Mönchengladbach Baustelle Innenstadt

Mönchengladbach · Mönchengladbachs Innenstadt gleicht einer einzigen Baustelle. Nicht nur, dass die Steinmetzstraße bis Anfang Oktober gesperrt ist, auch an der Bismarckstraße sorgt eine neue Baustelle für Stau – wenn auch nur vorübergehend.

Mönchengladbachs Innenstadt gleicht einer einzigen Baustelle. Nicht nur, dass die Steinmetzstraße bis Anfang Oktober gesperrt ist, auch an der Bismarckstraße sorgt eine neue Baustelle für Stau — wenn auch nur vorübergehend.

Geduld, viel Geduld brauchten die Autofahrer auf der Bismarckstraße gestern morgen. Statt wie üblich wenige Minuten von der A 52 bis in die Innenstadt, dauerte der Weg schnell eine halbe Stunde. Vom vereinzelten Hupen und ärgerlichen Gestikulieren hinter den Windschutzscheiben ließen sich die vier Männer in der rot-weiß umzäunten Baustellen-Insel mitten auf der Kreuzung Bismarckstraße/Steinmetzstraße nicht stören — obwohl ihre Kanalarbeiten der Grund sind, warum sich der Verkehr auf der Bismarckstraße stadteinwärts staut. Bis hinter die Hohenzollernstraße reihen sich die wartenden Autos,zu Spitzenzeiten noch deutlich weiter.

Kanalbauarbeiten

Die NVV führt an der Kreuzung Kanalbauarbeiten durch. "Das ist eine Maßnahme, um die Steinmetzstraße an das Kanalnetz anzuschließen", erläutert Stadtsprecher Dirk Rütten. Im Vergleich zu den anderen Baustellen im Stadtgebiet, ist diese Stau-Ursache jedoch bald beseitigt: Noch bis heute Mittag werde dort gearbeitet, so Rütten.

Wenige Meter von dort entfernt, werden auf der Steinmetzstraße jedoch noch einige Zeit keine Autos rollen — zumindest hinter der Einfahrt zum Sittardplatz — denn dort ist die Steinmetzstraße bis zur Eickener Straße an allen Zufahrten gesperrt. Die Straßenarbeiter sind mit den Vorarbeiten für den Einbau des so genannten lärmoptimierten Asphalts LOA für die neue Ost-West-Straße beschäftigt.

Ursprünglich sollte die Steinmetzstraße in dieser Woche erst ab der Schillerstraße gesperrt sein, sodass Autofahrer von dort über die Sittardstraße in Richtung Hauptbahnhof fahren könnten. "Es hat sich jedoch gezeigt, dass die momentanen Arbeiten eine Sperrung doch schon erforderlich machen", so Rütten.

Von der Schillerstraße stadteinwärts fahrend blieb vielen Autofahrern so nur die Möglichkeit, an den Absperrungen zu drehen und über die Margarethenstraße auszuweichen. Um den Baustellen-Bereich an der Steinmetzstraße zu umgehen ist eine Umleitung von der Bismarckstraße über die Goebenstraße und den Europaplatz eingerichtet, erläutert Rütten. Nächste Woche sind auch die Fuß- und Radwege nur noch eingeschränkt nutzbar. "Wenn das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht, kann die Sperrung am 5. Oktober wieder aufgehoben werden", sagt Rütten.

Doch der LOA, wie der neue Asphalt im Fachjargon genannt wird, kann nur bei gutem Wetter aufgetragen werden. "Es ist nicht wie bei anderem Asphalt, dass es nur nicht frieren darf. Es darf nicht einmal regnen", erläutert Rütten. Durch den LOA erhofft sich die Stadtverwaltung, den Verkehrslärm deutlich reduzieren zu können — wenn die Ost-West-Straße dann schließlich als Entlastungsstrecke für die Innenstadt genutzt werden kann.

(RP)
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