Mönchengladbach Baustart für den Tierfriedhof

Mönchengladbach · Im Juli soll der Tierfriedhof an der Preyerstraße eröffnet werden. Jetzt beginnen die Umbauarbeiten auf dem 3000 Quadratmeter großen Gelände. Betreiberin Monika Ludwig will keine Reihengräber anlegen, sondern "Oasen" mit Bäumen und Sträuchern.

 Monika Ludwig will auf einem 3000 Quadratmeter großen Gelände an der Preyerstraße einen Tierfriedhof anlegen.

Monika Ludwig will auf einem 3000 Quadratmeter großen Gelände an der Preyerstraße einen Tierfriedhof anlegen.

Foto: Privat

Die große Wildwiese an der Preyerstraße weicht gestutztem Rasen. Es gibt Bänke und ein Beet, in dem Asche verstreut werden kann. Rund um neu gepflanzte Bäume und Sträucher werden Tiergräber angelegt, "Oasen" nennt Monika Ludwig diese Plätze. "Eine parkähnliche Atmosphäre soll entstehen", sagt die Tierbestatterin. Mitte des Jahres, wenn alles glatt läuft am 1. Juli, will sie an der Preyerstraße Mönchengladbachs ersten Tierfriedhof für Haustiere eröffnen. 40 000 Euro investiert die 47-Jährige. Jetzt starten die Bauarbeiten. Bereits im Januar hatte Monika Ludwig mit der städtischen Entwicklungsgesellschaft (EWMG) den Pachtvertrag für das Gelände nahe der Wateler Straße unterschrieben. Dass die Arbeiten erst jetzt losgehen, "liegt am Wetter", sagt sie. "Es war zu nass, zu kalt. Der Boden war nicht fest genug." Einen Landwirt aus der Umgebung hat sie damit beauftragt, nun die Wildwiese umzupflügen, den Boden zu glätten und Gras zu säen. Außerdem lässt Monika Ludwig das Gelände einzäunen und einen Parkplatz anlegen.

Wenn der Rasen begehbar ist, will sie die Standorte für ihre Oasen, das Streubeet und die Bänke festlegen. Auch ein Gebäude soll entstehen, 60 bis 90 Quadratmeter groß. Darin richtet Monika Ludwig ihr Büro ein. Es wird eine Kaffeeküche und einen Abschiedsraum für Trauernde geben.

"Mir ist wichtig, dass sie einen Ort haben, an dem sie Zeit verbringen können", sagt die Gladbacherin. Wie viele Gräber auf dem Friedhof Platz haben, kann sie nicht sagen. Das hinge von der Größe der Tiere ab, erklärt sie. Daran orientiert sich auch der Preis für die Gräber. So soll etwa eine Erdbestattung zwischen 100 und 450 Euro kosten. Die Preise für Urnengräber hat Monika Ludwig noch nicht festgelegt, "aber sie werden auf jeden Fall etwas niedriger", sagt sie.

"Gekauft" werden die Gräber für zwei bis fünf Jahre, danach kann die Laufzeit verlängert werden. "Die Gestaltung des Grabes obliegt dem Tierbesitzer", sagt Monika Ludwig. Er entscheidet, ob er einen Grabstein setzen oder Blumen pflanzen will. Bei Bedarf übernimmt die Betreiberin des Friedhofs die Pflege.

(naf)
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