Großprojekt in Mönchengladbach Neues Rathaus soll deutlich teurer werden

Mönchengladbach · Der Neubau wird inklusive aller Nebenkosten mit 194 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt geht aber davon aus, dass auch dies noch günstiger ist als den Bestand zu sanieren. Wie die Planungspolitiker darüber abstimmten.

  Links Baufeld I mit dem historischen Teil, in der Mitte Baufeld II (Karstadt-Gebäude), rechts Baufeld III (Sparkasse) und die Fassade ist Baufeld IV.

Links Baufeld I mit dem historischen Teil, in der Mitte Baufeld II (Karstadt-Gebäude), rechts Baufeld III (Sparkasse) und die Fassade ist Baufeld IV.

Foto: Stadt Mönchengladbach/sop architekten GmbH, Düsseldorf

Der Neubau eines Rathauses in Rheydt soll in die finale Planungsphase gehen. Der Planungs- und Bauauschuss stimmte dem aktualisierten Vorentwurf am Dienstagabend mit großer Mehrheit zu. Gegenstimmen gab es von den Linken und von der AfD. Mit der konkreteren Planung ist nun klar: Das Karstadt-Gebäude soll erhalten bleiben, das Sparkassen-Gebäude soll abgerissen werden. Dazu gehört aber auch eine deutliche Kostensteigerung im Vergleich zum Gutachten aus dem Jahr 2018. Die Stadt ist aber weiter davon überzeugt: Ein Rathaus-Neubau ist bis ins Jahr 2046 inklusiver aller Kosten günstiger als die Sanierung der bestehenden Standorte. „Es wird deutlich wirtschaftlicher sein, die Neubau-Variante voranzutreiben, als die Sanierungen“, sagte Kämmerer Michael Heck den Planungspolitikern. Und das, obwohl der Neubau heute teurer eingeschätzt wird als noch vor drei Jahren.