Mönchengladbach Awo legt auf dem Marktplatz ein Überraschungsei

Mönchengladbach · Die Arbeiterwohlfahrt hat ein Problem: Sie macht zu viel. "Wir sind so breit, vielfältig und bunt aufgestellt, dass viele nicht wissen, was sich eigentlich mit der Awo verbindet", sagt Vorstand Uwe Bohlen. Tatsächlich hat die Awo 54 Standorte in Gladbach und im Rhein-Kreis Neuss. 31 Arbeitsfelder werden abgedeckt, von der Geburtsvorbereitung bis zur Tagespflege. 500 hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter leisten die vielfältige Arbeit. In einer bundesweiten Aktionswoche vom 11. bis 19. Juni will jetzt der Wohlfahrtsverband die Bandbreite seiner Angebote der Öffentlichkeit präsentieren.

"Es geht uns darum, wirklich konzentriert aufzuzeigen, was die Awo ausmacht", stellt Norbert Bude, Vorsitzender des Mönchengladbacher Präsidiums, fest. Deshalb finden in vielen der Awo-Einrichtungen während der Woche Veranstaltungen statt. Und zwar solche, wie sie auch normalerweise im Programm stehen. "Wir haben gezielt Dinge ausgewählt, die wir auch sonst anbieten", sagt Bohlen. "Wir wollen keine Event-Awo darstellen, sondern sie so zeigen, wie sie wirklich ist." Deshalb gibt es in Kindertagesstätten ebenso Aktionen wie in den Begegnungsstätten oder der Erziehungsberatungsstelle. 30 Veranstaltungen listet das Programm auf. Das gesamte Angebot findet sich auf im Internet unter www.awomg.de.

Zwei Programmpunkte stechen dabei hervor: die Ehrenamtskonferenz und die zentrale Veranstaltung auf dem Rheydter Markt. Mit der Ehrenamtskonferenz am Samstag in der Stadthalle in Rheydt beginnt die Aktionswoche. "Damit wollen wir einerseits nach innen wirken und ein Zeichen des Respekts setzen", erklärt Bude. "Zum anderen wollen wir mit den Ehrenamtlern ins Gespräch kommen." In vier Diskussionsecken sollen die Teilnehmer über Erwartungen, Motivation oder Perspektiven diskutieren. Die Ergebnisse werden in ein neues Konzept einfließen, mit dem die Angebote für Ehrenamtler neu ausgerichtet werden sollen.

Die zentrale Aktion am Rheydter Marktplatz ist das Überraschungsei der Aktionswoche. So ganz genau lässt sich noch nicht sagen, was dabei herauskommt. Um 11 Uhr am Mittwoch, 15. Juni, sollen möglichst viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter auf dem Marktplatz zusammenkommen, deutlich erkennbar an ihrer Kleidung. "Das soll ein bisschen so sein wie ein Flashmob", sagt Bude. "Es soll überraschen und neugierig machen." Dann wolle man mit Passanten und Marktbesuchern ins Gespräch kommen.

(RP)
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