Daten aus zurückgehaltener Studie Nur jeder neunte Mönchengladbacher steigt aufs Rad

Mönchengladbach · Die Stadt hat eine Studie veröffentlicht, die sie bislang zurückgehalten hatte. Wegen der kleinen Stichprobe sei keine Vergleichbarkeit herzustellen, hieß es. Was die Daten der Untersuchung über die Mobilität der Bürger preisgeben.

Die Fahrradstraße „Blaue Route“ verbindet die Innenstädte Gladbach und Rheydt und soll so eine schnelle, autoverkehrsarme Strecke für Radler bieten.

Die Fahrradstraße „Blaue Route“ verbindet die Innenstädte Gladbach und Rheydt und soll so eine schnelle, autoverkehrsarme Strecke für Radler bieten.

Foto: Carsten Pfarr

Die Stadt soll fahrradfreundlicher werden. Das ist ein erklärtes Ziel der Verwaltung, die – so heißt es auf der Internetseite – das Radfahren „als gesunde, sportliche und umweltfreundliche Fortbewegungsart“ fördern wolle. Doch Zahlen dazu, wie viele Mönchengladbacher regelmäßig das Fahrrad nutzen, gibt es nicht. Zumindest keine, die aktuell und von der Stadt als verlässlich eingeschätzt werden. Das hängt auch mit einer Befragung von 2019 zusammen, deren Ergebnisse Kostenpflichtiger Inhalt für drei Jahre zurückgehalten wurden, und die nun auf Druck von Politik und Öffentlichkeit doch veröffentlicht wurden. Die Untersuchung zeichnet Mönchengladbach als Autostadt, in der Radfahren, Zu-Fuß-Gehen und der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) für weniger als die Hälfte der Befragten das Mittel zur Fortbewegung ist.