Mönchengladbach Aufwertung für Marienplatz

Mönchengladbach · Sobald auf der Stresemannstraße zwischen Harmoniestraße und Friedrich-Ebert-Straße keine Autos mehr fahren und die Busse den Marienplatz für sich haben, ergeben sich Möglichkeiten, den Bereich aufzuwerten. Von "mehr Aufenthaltsqualität" und "breiteren Seitenbereichen" spricht Planungsdezernent Andreas Wurff. Bisher ist die Situation, speziell für Fußgänger mit Kinderwagen oder Rollatoren, unbefriedigend: Die Rückwände der Bus-Wartehäuschen lassen oftmals nur schmale Durchgänge für Passanten übrig.

Insbesondere vor dem Hauptportal der Kirche St. Marien sind die "Schirmchen" seit vielen Jahren auch ein optisches Ärgernis. Wenn mehr Platz bereitsteht, könnten die Haltestellen versetzt werden, vor der Kirche bräuchte man sie gar nicht mehr, sagt Wurff. "Allerdings wurden sie einst mit Fördermitteln bezahlt, der Förderzweck gilt 25 Jahre – wir müssen sie also weiter für den ÖPNV verwenden." Andernfalls müsste die Stadt die Fördergelder zurückzahlen. Wurff kann sich vorstellen, die Häuschen beispielsweise nach Rheindahlen zu "verpflanzen". Ihm schwebt auch ein ebenerdiges Pflaster vor, die Edelstahlgeländer würden dadurch überflüssig.

Geld aus zwei Fördertöpfen ermöglicht die Umgestaltung des Platzes: eine Sonderförderung im Rahmen des Programms "Soziale Stadt Rheydt", des Weiteren Mittel aus der klassischen Stadtsanierung. Der verkehrliche Aspekt werde beispielsweise alleine mit 750 000 Euro gefördert. "Wir wollen dieses Thema schnell anpacken, damit wir noch dieses Jahr auf die Baustelle gehen", sagt Wurff. Dazu werde es vermutlich irgendwann nach dem 1. Februar eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Süd geben.

(RP)
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