Mönchengladbach Auch die IHK kritisiert die Bettensteuer

Mönchengladbach · Nach der harschen Kritik des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) und der deutlichen Skepsis von CDU und SPD meldet sich nun auch die Industrie- und Handelskammer beim Thema Bettensteuer zu Wort. Die zusätzliche Abgabe werde zum Standortnachteil, weil viele Reisende nicht auf Mönchengladbach als Zielort angewiesen seien, fürchtet der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. "Es ist zu befürchten, dass Gäste durch die Übernachtungssteuer wegbleiben", schreibt Steinmetz in einer Stellungnahme. Schon jetzt sei der Tourismus in der Stadt schwach ausgeprägt, wie eine IHK-Studie unlängst gezeigt habe.

Auch er bezweifelt die Zahlen, die die Verwaltung im Finanzausschuss vorgestellt hat. Die 250 000 Euro, die die Stadt pro Jahr an zusätzlichen Einnahmen erwartet, seien zu positiv gerechnet, so die IHK. Die Zimmer in Mönchengladbach seien preiswerter als im Landesschnitt. Heute steht das Thema zwar im Hauptausschuss erneut auf der Tagesordnung. Vor der Sommerpause wollen CDU und SPD jedoch nicht entscheiden.

(jüma)
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