Mönchengladbach Asphalt statt Pflaster: In den Ferien wird die Hindenburgstraße saniert

Mönchengladbach · Noch steht das Vis-à-vis der Neugestaltung des Platzes vor dem Sonnenhaus reichlich störend im Weg - und dessen Abriss wiederum der schwelende Rechtsstreit zwischen Minto-Betreiber Mfi und der Buchhandlung Mayersche.

 Die Stadt pflanzte vor dem Minto am Dienstag fünf Amberbäume.

Die Stadt pflanzte vor dem Minto am Dienstag fünf Amberbäume.

Foto: Stadt

"Die Verhandlungen laufen. Alle sind daran interessiert, die Halle so schnell wie möglich abzureißen", sagt Minto-Centermanagerin Jessica Queißer. "Und die genannten Beträge, um die es gehen soll, stimmen definitiv nicht, sie sind niedriger." Bis 30. April haben die beiden Parteien Zeit, sich zum Vergleichsvorschlag des Handelsgerichts zu äußern. Immerhin: Am früheren Ladenlokal von Deichmann an der Hindenburgstraße prangen seit einigen Tagen Aufkleber, auf denen steht, dass die Mayersche dort "demnächst" einziehen wird.

Bis Ende Juni hätte die Interimshalle eigentlich abgerissen sein sollen, die Stadt hat Mfi die Frist aus Kulanz bis Mitte August verlängert. Ab dann soll binnen einer zwölfmonatigen Bauphase der neue Platz entstehen. Die ersten Anzeichen dieser nächsten großen Baumaßnahme in der Innenstadt sind allerdings schon zu sehen. Diese Woche pflanzte die Stadt vor dem Minto fünf Amberbäume als "Vorboten" auf den neuen Platz. Ab Mai werden auf der Steinmetzstraße und Viersener Straße neue Verkehrsinseln gebaut. Zudem soll, so die Stadt, in den Sommerferien die Sanierung der Hindenburgstraße zwischen Europaplatz und Minto erfolgen, in der das bisherige Pflaster durch Asphalt ersetzt wird.

Der neue Platz zwischen Minto und Hans-Jonas-Park wird nach den Entwürfen des Büros Lohrer/Hochrein aus München gestaltet. Die Landschaftsarchitekten gingen als Sieger aus einem internationalen Wettbewerb hervor. Als Besonderheit findet die mehrteilige Bronze-Installation der Künstlerin Rita McBride "7 Donkeys" (7 Esel) ihren Platz auf der neuen Fläche. Der Platz soll mit Außengastronomie sowie stufenartigen Sitzelementen zum Verweilen einladen und bietet gleichberechtigten Raum für Fußgänger und Radfahrer. Terrassenanlagen, die das Gefälle auffangen, sowie Sitz- und Baumgruppen gestalten die einheitliche Fläche vor dem Minto. Die angrenzende Abteistraße wird nach einem Beschluss des Planungs- und Bauausschusses zur Parkpromenade mit einer Allee aus Tulpenbäumen ausgebaut.

(RP)
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