Mönchengladbach Arcaden: Geschäfte ziehen um
Mönchengladbach · Nach den Ferien entsteht vor dem Sonnenhaus eine Alu-Halle. Hier finden Geschäfte Raum, die wegen des Baus der Arcaden die Theatergalerie verlassen. Anfang 2012 startet ein neuer Wettbewerb: Da geht's um die Platzgestaltung.
Die Sommerferien sind eine Woche alt: Nun wird es auch bei den Mönchengladbach Arcaden Ernst. Wie Investor Mfi mitteilt, stehen mittlerweile die Details der "Interimshalle" fest, die für die Bauzeit des Einkaufszentrums an der Stepgesstraße errichtet wird — genauer gesagt auf Höhe der Einmündung der Abteistraße vor dem so genannten Sonnenhaus. 27 mal 42 Meter groß soll die zweigeschossige Alu-Halle werden, die Gesamtfläche etwa 2250 Quadratmeter betragen, sagt Mfi-Sprecher Thorsten Müller.
Straßen leicht verschwenkt
Sämtliche Mieter der Theatergalerie, die in den Arcaden Flächen anmieten wollen, werden bis 2014 in den Übergangsbau ziehen. Wann genau der Aufbau der Halle beginnen kann — die bisherige Terminangabe lautet Spätherbst — hänge von Bestellfristen, der Erteilung der Baugenehmigung und dem Abschluss der Vereinbarungen mit den Mietern ab, so Müller weiter. Der Bauantrag für die Halle sei am 24. Juni eingereicht worden.
Um die Platzfläche nutzen zu können, muss die Straßenführung der auf den Platz zulaufenden Abteistraße im Bereich des Hans-Jonas-Parks leicht verschwenkt werden. Dies soll noch in den Ferien erfolgen. Damit einher geht auch eine Einengung der Viersener/-Stepgesstraße von bisher vier auf zwei Spuren. "Zurzeit wird die Umverlegung der Viersener Straße geplant, im Anschluss daran wird bei Straßenbaufirmen angefragt und beauftragt", sagt Mfi-Sprecher Müller.
Wenn der Ersatzbau für die Theatergalerie-Mieter steht, startet der nächste Wettbewerb, der in einem unmittelbaren Zusammenhang mit den Arcaden steht: Der Platz vor dem Sonnenhaus wird komplett neu gestaltet — wenn er wieder frei ist. Die Stadt will ihn als zentralen innerstädtischen Platz herrichten, auf dem Feste gefeiert werden und Cafés Stühle und Tische nach draußen stellen können. Von den Arcaden, dem neuen Platz bis zum Hans-Jonas-Park entsteht, so die Philosophie der Planer, eine veränderte Sichtachse, die städtisches Flair vermitteln soll. Politik und städtische Bauexperten haben sich darauf geeinigt, einen Wettbewerb für die Platzgestaltung auszuschreiben. Das wird Anfang nächsten Jahres geschehen. Technischer Beigeordneter Andreas Wurff: "Die beteiligten Büros bekommen klare Vorgaben, was wir uns wünschen. Wir haben dann mehr als ein Jahr Zeit, den Platz herzurichten."
