Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
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Mönchengladbach Angeklagter sagt, er sei impotent

Mönchengladbach · Seit Ende Oktober müssen sich ein Mönchengladbacher (50) und die 44-jährige Mitangeklagte, die im Tatzeitraum ein Paar waren, wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in acht Fällen vor der Ersten Großen Jugendkammer des Mönchengladbacher Landgerichts verantworten. Der 50-Jährige soll sich 2014 an der damals zehnjährigen Tochter der Frau wiederholt vergangen haben. Die 44-Jährige soll dies unterstützt bzw. geduldet haben. Der Angeklagte hatte den Missbrauch nicht nur hartnäckig bestritten, sondern auch beteuert, nach einer Operation impotent geworden zu sein. Deshalb erschien gestern ein 36-jähriger Arzt aus Aachen, in dessen neurochirurgischer Abteilung der Angeklagte im Mai 2014 nach einem Bandscheibenvorfall operiert worden war. Der Angeklagte hatte offenbar den Verdacht geäußert, danach an einer Blasen-Mastdarm-Störung und deshalb auch an einer sexuellen Störung zu leiden. Doch das bezweifelte der Neurochirurg. Solche Folgen seien nach der Operation, der sich der Angeklagte unterziehen musste, anatomisch, nicht zu erwarten. Danach beschloss das Gericht weitere Fortsetzungstermine. Das nächste Mal wird ein weiterer Zeuge ein medizinisches Gutachten über den Angeklagten erstatten.

Die inzwischen 13 Jahre alte Tochter hatte unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine sehr zurückhaltende Aussage gemacht. Die Nebenklägerin des Opfers hatte erklärt, dass sich das Mädchen weigere noch einmal "über das" zu reden.

(RP)
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