Vorwurf des sexuellen Missbrauchs Angeklagter Gladbacher Pfarrer im Wartestand

Mönchengladbach · Ein Psychologe soll für das Gericht die Aussage des Mannes begutachten, der einem Priester sexuellen Missbrauch vorwirft. Der Fall dürfte sich noch über mehrere Monate hinziehen.

 Der Mönchengladbacher Priester ist wegen Vorwürfen aus dem Jahr 2003 beurlaubt.

Der Mönchengladbacher Priester ist wegen Vorwürfen aus dem Jahr 2003 beurlaubt.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Im Fall des wegen Verdachts auf sexuellen Missbrauchs angeklagten Pfarrers aus Mönchengladbach dürften noch Monate vergehen, bis das Gericht über einen Prozess entschieden hat. Wie Norbert Hillmann, Direktor des zuständigen Amtsgerichts Jülich, sagte, hat die Richterin ein aussagepsychologisches Gutachten über den Belastungszeugen angeordnet. Ein Fachmann mit Erfahrung in Kinderpsychologie soll die Aussage des heute 28 Jahre alten Geschädigten begutachten und einschätzen. Es könne Monate dauern, bis dieses Ergebnis vorliegt, so Hillmann. Und erst dann werde die zuständige Richterin entscheiden, ob die Anklage der Staatsanwaltschaft Aachen angenommen und das Hauptverfahren eröffnet wird.