Mönchengladbach An der August-Monforts-Straße entsteht ein neues Altenheim

Mönchengladbach · Im Grundstein dessen, was einmal das Städtische Altenheim Hardterbroich werden wird, liegt ein Metallzylinder: Er enthält ganz traditionell eine Tageszeitung, einige Münzen und - jetzt wird es ungewöhnlicher - Steine sowie Fotos aus dem Altenheim am Compesmühlenweg in Lürrip. Dessen Bewohner, zumindest ein großer Teil davon, werden nämlich nach Hardterbroich ziehen, wenn das Gebäude fertig ist. Und natürlich sind sie auch schon bei der Grundsteinlegung dabei. Das Lürriper Altenheim muss geräumt werden, weil es nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Deshalb entsteht mitten in Hardterbroich in unmittelbarer Umgebung des geplanten neuen Marktes ein H-förmiger Neubau, im Wesentlichen eine Kopie des bestehenden und gut funktionierenden Altenheims in Windberg. "Das Altenheim wird von der neuen Infrastruktur in Hardterbroich profitieren, aber auch dazu beitragen", sagt Architektin Katja Mehring.

Im neuen Heim finden 80 Bewohner ein allen modernen Anforderungen entsprechendes Zuhause. 18 Quadratmeter große Zimmer mit eigenem Bad stehen hier zur Verfügung. Im Erdgeschoss wird eine Beratungsstelle für Angehörige eingerichtet. Ins obere Stockwerk zieht die Verwaltung der Sozialholding ein. Dafür sind 50 Büroräume vorgesehen. Ein kluger und vor allem kostensparender Schachzug. "Wir sparen im Jahr 200.000 Euro ein, weil wir keine Miete mehr zahlen, sondern im eigenen Gebäude untergebracht sind", sagt Geschäftsführer Helmut Wallrafen. "Und weil es Synergieeffekte gibt." So braucht man nicht mehr zwei Hausmeister oder Pförtner für Altenheim und Verwaltung, sondern nur noch einen für das neue Gebäude. Die angemieteten Räume an der Königstraße werden aufgegeben. 7,5 Millionen Euro investiert die Sozialholding in den Neubau. Im August wurde mit den ersten Erdarbeiten begonnen, im Februar 2017 sollen die Bewohner einziehen. "Sie begleiten die Bauarbeiten die ganze Zeit und werden sich regelmäßig von dem Fortschritt der Bauarbeiten überzeugen können", betont der Geschäftsführer. Aber auch in Lürrip soll in absehbarer Zeit ein neues Altenheim entstehen. Allerdings nicht auf dem Gelände am Compesmühlenweg. "Wir suchen nach einer geeigneten Lösung", sagt Norbert Post, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Sozialholding.

(RP)
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