Mönchengladbach Am Sonntag: Fly-in mit "Flugsauriern" am Airport

Mönchengladbach · Die schlechte Nachricht: Am Wochenende endet für dieses Jahr die Serie der Oldtimer-Sonntage am Airport, die der Förderverein des Flughafens mit beachtlichem Erfolg ins Leben gerufen hat. Die gute Nachricht: Das Beste gibt's zum Schluss. Von 11 bis 17 Uhr am 28. September sind Piloten der Region zu einem sogenannten "Fly-in" eingeladen.

 Das Exemplar des "Fieseler Storchs" von Dirk Bende aus Königswinter, seit 2008 wieder in Betrieb, ist das wohl authentischste fliegende Exemplar der Kurzstartlegende weltweit.

Das Exemplar des "Fieseler Storchs" von Dirk Bende aus Königswinter, seit 2008 wieder in Betrieb, ist das wohl authentischste fliegende Exemplar der Kurzstartlegende weltweit.

Foto: Flughafen-Förderverein

"Dabei sind durchaus große Überraschungen zu erwarten, weil sich die Piloten nicht anmelden müssen, auch nicht verpflichtend geladen sind, sondern uns je nach Lust und Laune einen Besuch abstatten", sagt Ruth Witteler-Koch, Vorsitzende des Fördervereins.

Ein paar feste Größen gibt's aber doch. So kann, gutes Wetter vorausgesetzt, mit einer ganz besonderen Maschine definitiv gerechnet werden: Dirk Bende hat sich mit dem Fieseler Storch fest angemeldet, der nicht nur optisch ein Hingucker ist, sondern auch fliegerisch überrascht. Im Vergleich zu modernen Maschinen wirkt dieser Oldtimer der Lüfte wie ein Flugsaurier. "Ein hochbeiniger Weltkriegsveteran", urteilte ein Testflieger nach Erprobung des Langsamflugverhaltens. Auch Witteler-Koch schwärmt nahezu von diesem Oldtimer: "Ich erinnere mich gerne an diesen staksigen Storch aus meiner Kindheit am Flugplatz Werdohl-Küntrop. Oft erweckte er wegen seiner Langsamflugeigenschaften den Eindruck, in der Luft zu stehen."

Echte Hingucker aber werden auch die Gäste aus Aachen-Merzbrück mitbringen: Klaus Schirmer wird erwartet mit seiner Pilatus P3-05, Baujahr 1958, einem ehemaligen "Militärtrainer" der Schweizer Luftwaffe. Er wird einen weiteren Piloten mit einem vergleichbaren Flugzeugtypen mitbringen. Alt bekannte Gesichter und Maschinentypen aus den vergangenen Monaten - die Oldtimer-Sonntage fanden seit Mai stets am letzten Sonntag im Monat statt - garantiert Olaf Otto von Chamier mit seiner Casa Bücker, einem Doppeldecker von 1934, der die Besucher der Oldtimer-Präsentationen seit der ersten Austragung begeistert und zu Rundflügen motiviert. Parallel laden die Aktiven der historischen Fahrräder auf den Parkplatz am Flughafen ein, und die Ju 52 wird zu ihren (leider bereits seit Längerem ausverkauften) Rundflügen starten und landen. Ein Infostand der Event-Hangar GmbH mit Informationen rund um den derzeit laufenden Bau des Hangars rundet die Aktivitäten ab.

Und zum Schluss nun noch eine noch bessere Nachricht. "Aufgrund der großen Besucherresonanz führen wir die Oldtimer-Sonntage auch 2015 fort", sagt Ruth Witteler-Koch.

(RP)
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