Grabenkämpfe in der Partei Mönchengladbachs AfD zerlegt sich selbst

Mönchengladbach · Der Grabenkampf in der Partei zwischen gemäßigten und rechten Kräften sorgt auch im Mönchengladbacher Kreisverband für Streit. Drei der vier AfD-Stadträte wechseln jetzt die Partei. Was dahinter steckt und wem sie sich nun anschließen.

 Bei der konstituierenden Ratssitzung im November 2020 waren es noch vier Fraktionsmitglieder der AfD, auf diesem Bild sitzen sie ganz vorne links.

Bei der konstituierenden Ratssitzung im November 2020 waren es noch vier Fraktionsmitglieder der AfD, auf diesem Bild sitzen sie ganz vorne links.

Foto: bauch, jana (jaba)

Am Abend des 13. September 2020 hatte Mönchengladbach fünf Politiker der AfD in den Stadtrat gewählt. Bei der Kommunalwahl wurde die Partei zur viertgrößten Fraktion im Rat. Sie begann aber bald, sich aufgrund interner Streitigkeiten und Querelen selbst zu dezimieren. Und wenn nun nach der Sommerpause am 14. September der Rat erstmals wieder zusammenkommt, dann wird es nur noch ein AfD-Ratsmitglied geben. Damit ist AfD ist nur noch halb so groß wie die Ratsgruppe der Satirepartei „Die Partei“. Die AfD zerlegt sich in Mönchengladbach selbst im Zuge des Richtungsstreits der Partei, die der Verfasssungsschutz als rechtsextremen Verdachtsfall beobachtet.