Mönchengladbach Interessengemeinschaft Eicken will weiter kämpfen

Mönchengladbach · Am Flenkenweg ist es vorbei mit der Ruhe. Hauptärgernis ist eine Baustellenanfahrt.

Der Flenkenweg war immer eine ruhige Straße, links eine Häuserzeile, rechts viel Freifläche, die Straße mündet in einen Wendehammer. Sevil Habli haben genau diese Argumente überzeugt: „Ich wohne hier seit sechseinhalb Jahren. Ich habe mir die Straße ausgesucht, weil es ruhig ist. Es war schon fast eine Spielstraße.“ Doch mit der Ruhe ist es seit einiger Zeit vorbei.

„Die Parkplatzsituation hat sich verschärft. Das naheliegende Autohaus hat sich vergrößert, das DRK ist gewachsen. Die Zeugen Jehovas haben einen Gemeindesaal mit 300 Sitzplätzen gebaut“, sagt Roland Feldberg von der Interessengemeinschaft Eicken. Auf der Freifläche sollen mehrere Wohnhäuser und eine Kindertagesstätte entstehen. Hauptärgernis: Die An- und Zufahrt zur Baustelle, soll über den Fleckenweg erfolgen, obwohl die Schwogenstraße sich anbietet. „Dann parken hier noch mehr Autos. Die Lkw belasten die Fahrbahn. Die Kosten für eventuelle Reparaturen an den Kanälen müssen wir tragen“, sagt Feldberg.

Bei einer Sitzung in der Eickener Mehrzweckhalle, an der 300 Anwohner, Vertreter der Politik sowie weitere am Projekt Beteiligtem teilnahmen wurde vereinbart, den Flenkenweg zur Anliegerstraße zu machen. Die Interessengemeinschaft zeigte mit einer erneuten Versammlung noch einmal Präsenz.

Roland Feldberg brachte die Teilnehmer auf den neuesten Stand. Er habe Gespräche mit den zuständigen Ämtern, der Politik und dem Architekten geführt, um eine Lösung zu finden. Bisher leider ohne Ergebnis. Man solle noch einmal mit der zuständigen Baufirma sprechen, schlägt ein Anwohner vor. Peter Kaczmarczyk wünscht sich eine Aussprache: „Es soll klar gesagt werden, was Fakt ist. Die Straße war immer eine Wohnstraße und eine kleine Oase der Ruhe.“

Im September wird die CDU einen schriftlichen Antrag einbringen mit der Forderung, den Flenkenweg zur Anliegerstraße zu machen. Sollte sich an der Situation auf Lange Sicht nichts ändern, zieht die Interessengemeinschaft auch rechtliche Schritte in Betracht.

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