Radwegenetz ADFC fordert: Radwege vernünftig ausbauen

Mönchengladbach · Die Mags will wieder eine wassergebundene Wegedecke entlang der Hubertusstraße herstellen. Das kritisiert der Fahrrad-Club. Er präferiert Asphalt.

 Der Rad- und Gehweg entlang der Hubertusstraße wird saniert.

Der Rad- und Gehweg entlang der Hubertusstraße wird saniert.

Foto: Gabi Peters

Die Mags startet am heutigen Dienstag mit Sanierungsarbeiten entlang der Hubertusstraße. Zwischen dem Hirschweg und der Böningstraße werden der Rad- und Gehweg saniert. Dabei wird die vorhandene wassergebundene Wegedecke auf dem etwa 800 Meter langen Teilstück erneuert.

Wassergebundene Wegedecke heißt: Der Rad- und Gehweg ist wie ein Feldweg, also nicht asphaltiert. Und so wird er auch bleiben. Und genau das kritisiert der ADFC. „In Wäldern und Naturschutzgebieten mag das Sinn machen, aber bei innerstädtischen Radwegeverbindungen ist das inakzeptabel“, sagt ADFC-Sprecher Thomas Claßen. Und der Weg entlang der Hubertusstraße sei eine solche Verbindung. „Da fahren ja nicht nur Ausflügler. Da sind auch Pendler und Schüler mit Fahrrädern unterwegs, die sicher und sauber ankommen wollen“, so Claßen. Auf wassergebundenen Decken bildeten sich schnell Rillen, bei Regen Pfützen. Entlang der Hubertusstraße gebe es zudem noch eine starke Steigung.

Die Mags hält an wassergebundenen Decken fest, wenn sich in der Nähe des Weges Bäume befinden. Würde man asphaltieren, würden die Wurzeln den Untergrund zerstören. Claßen sagt, es gebe Alternativen: „Betonplatten mit Nut-und-Feder-Verbindung. Da passiert so etwas nicht. Die Niederlande machen es uns vor.“

Die Arbeiten an der Hubertusstraße werden laut Mags voraussichtlich bis zum 18. Januar dauern. Bis dahin wird für Fußgänger und Radfahrer eine Umleitung über den Hirschweg, die Fasanenstraße, die Straße Am Haselweg und den Wieselweg eingerichtet.  

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