Mönchengladbach A52 wird wohl doch sechsspurig, die A61 wird nicht ausgebaut
Mönchengladbach · Der gemeinsame Aufschrei von Politik und Wirtschaft hat Mönchengladbach einen Teilerfolg gebracht: Die Pendler nach Düsseldorf dürfen nun doch wieder auf sechs Spuren auf der A52 hoffen.
Der Ausbau zwischen den Autobahnkreuzen Mönchengladbach und Neersen, wo es sich vor allem im Berufsverkehr besonders staut, wird beim zuständigen Bundesverkehrsministerium in Berlin nun wieder in der Kategorie "vordringlicher Bedarf zur Engpassbeseitigung" eingestuft. Dort sind die Projekte mit der höchsten Priorität gelistet. Das war im ersten Entwurf des neuen Bundesverkehrs-Wegeplans noch anders gewesen.
Daraufhin hatten sich die beiden Gladbacher Bundestagsabgeordneten Günter Krings (CDU) und Gülistan Yüksel (SPD) gemeinsam mit anderen Abgeordneten aus Bund und Land und der Industrie- und Handelskammer in Berlin für den Ausbau der A 52 eingesetzt. Im neuen Entwurf sind nun nicht nur die weiteren Spuren für die A 52, sondern auch etliche weitere Projekte aufgeführt. Endgültig entschieden ist damit zwar nichts. Doch der Plan soll in Berlin in seiner endgültigen Fassung noch in diesem Jahr verabschiedet werden.
Die Chancen auf den Ausbau der A 52 sind damit nun sehr gut. Die Strecke, die umgebaut werden soll, ist 7,5 Kilometer lang. Der Bund rechnet dafür mit Kosten von über 80 Millionen Euro. Nach wie vor nicht ausreichend weit oben auf der Prioritätenliste steht indes der Ausbau der A 61. Den halten die Mönchengladbacher Politiker wegen der Entwicklung des Nordparks in den vergangenen Jahren ebenfalls für wichtig.
Der Bundesverkehrs-Wegeplan regelt verbindlich, welche Straßen, Schienenwege und Wasserstraßen bis 2030 ausgebaut werden. Er macht auch Aussagen zum Eisernen Rhein.
