Gladbacher Apfelkraut 800 Kilo Äpfel sind schon da

Mönchengladbach · Für die Rheinische Post kocht die Krautfabrik Spelten rein Gladbacher Apfelkraut. Viele Leser haben bereits Äpfel abgegeben. Und es geht noch weiter: Am Samstag sammelt die GEM Äpfel auf dem Parkplatz der Krallschen Wiese und auf dem Parkplatz vor Gestüt Zoppenbroich ein.

Auf dem Betriebshof der Krautfabrik Spelten geht es derzeit zu wie im Bienenstock. Vor allem wenn Privatpersonen Äpfel und Birnen aus dem heimischen Garten bringen. Stoßstange an Stoßstange schieben sich die Autos dann vor eine große Waage, Aushilfskräfte helfen den Kunden beim Abladen der Früchte. Eine Kiste ist reserviert: Hier kommen nur Äpfel aus Mönchengladbach hinein.

Daraus kocht Spelten Gladbacher Apfelkraut, ein besonders reines Naturprodukt ganz ohne Zucker oder sonstige Zusätze. Bald wird es bei Edeka Endt und in rund 25 Hofläden in Mönchengladbach für 1,99 Euro pro Glas verkauft. 20 Cent davon werden für ein anderes regionales Projekt gespendet: den Wiederaufbau der Schriefersmühle.

"Sofort begeistert"

"Rund 800 Kilo Gladbacher Äpfel sind schon da. Die Aktion ist gut angelaufen", berichtet Inhaber Bernd Spelten. Als Renate Ohlig in der Zeitung vom Gladbacher Apfelkraut las, war sie sofort begeistert: "Der regionale Bezug gefällt mir sehr gut." 70 Kilo Äpfel hat sie bereits zu Spelten gebracht, mindestens 30 weitere sollen folgen.

"Ich habe einige Apfelbäume in meinem Garten. Wenn die Früchte reif sind, pflücke ich sie ab, oder hebe die auf, die runter gefallen sind. Ich finde es zu schade, die einfach verfaulen zu lassen", sagt Ohlig. Von einem Teil der Früchte kocht die Dorthausenerin Apfelmus oder Apfelgelee, backt Apfelkuchen. "Ich habe meistens so viele Äpfel im Garten, dass ich meinen Nachbarn und Bekannten welche abgebe", sagt die 60-Jährige. In der kommenden Woche will sie zusammen mit den Enkeln weitere Früchte pflücken und in die Wegberger Krautfabrik bringen. "Ich habe auch schon Freunden Bescheid gesagt, die sich auch beteiligen wollen", sagt sie.

Bernd Spelten rechnet damit, dass am kommenden Wochenende viele Äpfel bei ihm abgegeben werden. Wem der Weg zur Fabrik an der Marktstraße 15 in Wegberg-Holtum zu weit ist, der wird sein Obst am Samstag, 24. September, auch an zwei Annahmestellen in Mönchengladbach los: Zwischen 8 und 12 Uhr steht die GEM mit Lastwagen auf dem Parkplatz der Krallschen Wiese in Gladbach und auf dem Parkplatz vor Gestüt Zoppenbroich. Wer seine Äpfel abgeben will, sollte sie in einem Sack oder in einer Tüte verpacken und wiegen. Wichtig: Die Verpackung sollte unbedingt mit Namen, Anschrift, Telefonnummer und der Angabe über die Kilozahl versehen werden.

Mitmachen lohnt sich: RP-Leser, die ihre Äpfel zur Verfügung stellen, bekommen pro 50 Kilogramm vier Gläser vom Gladbacher Apfelkraut. Außerdem werden alle Spender zu einer Abschlussveranstaltung ins Palace St. George eingeladen. Die Produktion läuft an, sobald genug Äpfel da sind.

(RP/rl)
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