Mönchengladbach 40 Glatteisunfälle, 110 000 Euro Sachschaden

Mönchengladbach · Wer Mittwochmorgen über die Autobahn zur Arbeit fuhr, musste sich in Geduld üben. Schnee und Glatteis sorgten für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Die A 52 war zwischenzeitlich zwischen Elmpt und Büderich dicht.

Unfall auf A52 in Mönchengladbach - Fahrzeug schleudert in Leitplanke
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Unfall auf A52 in Mönchengladbach - Fahrzeug schleudert in Leitplanke

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In der Nacht zu Mittwoch war es dort gegen 0.36 Uhr in Fahrtrichtung Roermond auf dem Teilstück zwischen Hardt und Hostert zu einem witterungsbedingten Unfall gekommen. Der Fahrer eines Wagens hatte auf der glatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren und war gegen eine Leitplanke gefahren. Der Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt, jedoch musste der Beifahrer mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Im Stadtgebiet hatte es am Morgen und im Laufe des Vormittags neunmal gekracht. Laut Polizeisprecher Willy Theveßen blieb es bei Blechschäden. Auf dem Willicher Damm hatte ein Fahrer gegen 1.38 Uhr ebenfalls auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war in einen Graben gerutscht. Der Mann rief einen Abschleppdienst, der wiederum informierte die Polizei. Die Beamten stellten bei dem Fahrer Alkoholgeruch fest. Ein entsprechender Test verlief positiv. Der Führerschein wurde sichergestellt. Am Dienstag hatte es zwischen 13 und 20 Uhr 40 Schneeunfälle gegeben. 36 Mal blieb es bei Blechschäden, bei zwei Verkehrsunglücken wurden zwei Menschen leicht verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 110 000 Euro.

Am Mittwoch hatten die Mitarbeiter der GEM um 2.45 Uhr mit den Arbeiten begonnen. "Wir streuen zurzeit 40 Gramm pro Quadratmeter, das ist üppig", sagt Pressesprecherin Jutta Schmitz. Zehn Winterdienstfahrzeuge sind im Einsatz, hinzu kommen weitere Sonderfahrzeuge für Straßen, die Besonderheiten aufweisen, wie eine starke Steigung oder hohes Verkehrsaufkommen. "Alle Mitarbeiter, die sonst in der Straßenreinigung arbeiten, werden jetzt im Winterdienst eingesetzt, auch zu Fuß", ergänzt Schmitz. Bisher seien die Räumfahrzeuge auch im Berufsverkehr gut durchgekommen.

Im Busverkehr hielten sich die Verspätungen in Grenzen. "Die Lage ist nicht so dramatisch, wie man denken könnte bei diesem Wetter", sagt Christina Achtnich, Pressesprecherin der NEW. Die Verspätungen hätten in den vergangenen Tagen maximal 15 Minuten betragen.

(vpa/gap)
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