Mönchengladbach 26 Bürger-Projekte wollen Geld von der Stadt

Mönchengladbach · 300.000 Euro können als Zuschüsse für bürgerschaftliches Engagement verteilt werden, aber nur 295.000 wurden auch beantragt. Und offenbar erfüllen auch nicht alle 26 Projekte die vorgeschriebenen Kriterien.

 Eine neue Möblierung für den Bunten Garten wünschen sich Bürger und haben den entsprechenden Vorschlag eingereicht. Dafür brauchen sie 37.407,28 Euro an Zuschuss.

Eine neue Möblierung für den Bunten Garten wünschen sich Bürger und haben den entsprechenden Vorschlag eingereicht. Dafür brauchen sie 37.407,28 Euro an Zuschuss.

Foto: Theo Titz, Bettina Engel-Albustin, RP-Archiv (2)

Wenn Bürger sich für das Allgemeinwohl engagieren, gibt die Stadt gerne Geld dazu. Einmal im Jahr können Bürger um einen entsprechenden Zuschuss bitten, und der Rat verteilt dann das dafür zur Verfügung stehende Geld. Für dieses Jahr haben 26 Projekte bürgerschaftlichen Engagements Interesse bekundet und einen Zuschuss beantragt. Nachdem das Programm in den vergangenen Jahren überzeichnet gewesen war, hatte der Rat den Topf um 50.000 Euro auf nun 300.000 Euro aufgestockt. Doch der Rahmen wird in diesem Jahr knapp nicht erreicht. Die 26 Projekte kommen insgesamt auf knapp 296.000 Euro. Heute liegt die Wunschliste den Politikern im Sozialausschuss vor. Und weil die Ratsfraktionen von CDU und SPD bei dem ein oder anderen Projekt noch Klärungsbedarf in den Bezirksvertretungen sehen, wird das Thema wohl ohne große Beratung in die nächsten Ausschüsse weitergereicht.

Den größten Antrag haben Bürger gestellt, die sich eine Neumöblierung im Bunten Garten wünschen. Dafür wurden etwa 37.400 Euro beantragt. Ob es aber in jedem der beantragten Fälle auch Geld gibt, ist noch offen. Denn die Kriterien für die Förderung sind streng. So müssen die Bürger etwa einen hohen Eigenanteil entweder in Form von Geld oder eigener Arbeitsleistung einbringen. Die Projekte sollen möglichst Folgekosten einsparen und eine große Wirkung in das Quartier entfalten. Auch müssen die Projekte grundsätzlich machbar sein - ein Hochhaus im Wald wäre etwa schwer durchzusetzen. Und bei sieben der insgesamt 26 eingereichten Projekte hat die Verwaltung nach Informationen unserer Redaktion noch Klärungsbedarf unterschiedlicher Art vorgemerkt.

Diese Anträge stehen außerdem auf der Liste: Restaurierung des Jesus Corpus aus der Kapelle Rönneter (4000 Euro), Sanierungsarbeiten Kleingartengelände Rönneter (340 Euro), Erneuerung des Schützenfestplatzes in Holt an der Immelmannstraße (16.000 Euro), eine Boulebahn im Schlosspark Wickrath (6000 Euro), Verschönerung des Kreisverkehrs Trompeterallee (9163 Euro), eine Holzhütte auf dem Gelände der AFBJ (6200 Euro), ein Kunstrasenspielfeld auf dem Schulhof der Grundschule Beckrath (33.687,47 Euro), eine Skulptur zum Thema "Heimat öffnen" im Schlosspark Wickrath (25.000 Euro), Säuberung der Wände des Schulzentrums Rheindahlen (2275 Euro), eine Außenbeleuchtung für die Schriefersmühle (3750 Euro), ein Anti-Graffiti-Projekt (13.500 Euro), die Sanierung des Hundeplatzes Wickrathberg (15.275,87 Euro), die Sanierung des Brunnens Emil-Esser-Platz und des Spielplatzes Herrath (6780 Euro), ordnende Gestaltung des Spielplatzes Karstraße (17.580 Euro), Bau eines Verbindungsweges am Güdderather Weg (7250 Euro), Pflanzung von Lindenbäumen an der Kölner Straße und Neugestaltung des Bereichs der Litfaßsäule Sasserath (11.130 Euro), ein Rollstuhlkarussell für den Wasserspielplatz Bunter Garten (13.012 Euro), Sanierung der Toiletten Kleingartenanlage Pesch (7318 Euro), Einrichtung einer Bikekitchen für Fahrradreparaturkurse (10.318 Euro), Neugestaltung des Schulhofs des Huma-Gymnasiums (12.200 Euro), Bibliothek Grundschule Neuwerk (3650 Euro), Bibliotheken an den Grundschulen Erich Kästner, Eicken und Hermann-Gmeiner (jeweils 3000 Euro), sowie behindertengerechte Gestaltung des Gartens von achtsam e.V. (25.113,55 Euro).

(RP)
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