Mönchengladbach 17 000 Pakete und 1,5 Millionen Briefe pro Tag

Sowohl in der DHL-Zustellbasis als auch im Briefzentrum wurden zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.

Während im Einzelhandel die letzten Weihnachtsgeschenke verkauft werden, arbeiten die Angestellten von DHL und Deutsche Post im Akkord. Um das hohe Aufkommen bewältigen zu können, hat das Unternehmen sogar Aushilfen eingestellt. "Hier in Mönchengladbach stellen wir im Moment bis zu 17 000 Pakete pro Tag zu", erklärt Ralf Auszra. Der Leiter der DHL-Zustellbasis in Güdderath ist dafür verantwortlich, dass die Kunden in Mönchengladbach, Grevenbroich, im Kreis Neuss und Teilen von Viersen pünktlich ihre Pakete bekommen. "Um das bewältigen zu können, haben wir vor dem Briefzentrum extra ein Zelt aufgebaut, in dem 19 zusätzliche Lkw beladen werden können", erklärt er. Auch die Zahl der Mitarbeiter wurde aufgestockt. 95 Angestellte arbeiten derzeit in der Zustellbasis – normalerweise sind es 84. "Wenn sich die Angestellten bewähren, haben sie die Chance, nach Weihnachten fest übernommen zu werden", erklärt Auszra. Um die viele Arbeit zu bewältigen, stehen den DHL-Mitarbeiter pro Tag zehn Stunden und 45 Minuten zur Verfügung. Trotzdem muss DHL derzeit Sonderschichten machen und liefert sogar sonntags Pakete aus. "Weihnachten ist für die Zusteller die härteste Zeit des Jahres", sagt Ralf Auszra.

Nebenan im Briefzentrum sieht es genauso aus. Dort werden in ein- und abgehender Richtung alle Briefe bearbeitet, die eine Postleitzahl tragen, die mit 41 beginnt. "Das sind in den Spitzentagen vor dem Fest mehr als 1,5 Millionen Sendungen pro Tag", erklärt Hans Kirchhoff. An normalen Tagen seien es "nur" 800 000 Briefe. Um dieses immense Aufkommen bewältigen zu können, hat die Deutsche Post die Zahl der Mitarbeiter im Briefzentrum von 220 auf 260 erhöht. Die 40 zusätzlichen Kräfte kümmern sich vor allem um die Sortierung der Briefe.

Während im Briefzentrum die vermehrte Zahl an Weihnachtskarten das hohe Aufkommen erklärt, sind es in der DHL-Zustellbasis die Pakete aus dem Internethandel. Besonders Amazon sei dort ein Großkunde und liefere die Pakete manchmal sogar auf Paletten. "Die Päckchen von Privatleuten kommen meistens erst kurz vor Weihnachten und sind auch schon einmal etwas schwerer", sagt Auszra.

(cli)
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