Mönchengladbach 125-Kilo-Bombe nach 20 Minuten entschärft

Mönchengladbach · Um 11.20 Uhr gab Feuerwerker Jost Leisten am Mittwoch Entwarnung. Die 125-Kilo-Bombe auf einem Grundstück im Bereich Luisental in Geistenbeck war entschärft. Der zweite Anruf des 59-jährigen Spezialisten der Bezirksregierung Düsseldorf galt seiner Frau. Das sei seit 17 Jahren gängige Praxis. Josten: "Bei jeder Bombenentschärfung besteht schließlich ein Risiko."

Mönchengladbach: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft
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Ab 10.30 Uhr waren die Straßen in einem Radius von 150 Metern wie ausgestorben. Gladbacher aus 100 Haushalten und Betrieben mussten ihre Wohnungen und Büros verlassen. Weitere Männer, Frauen und Kinder aus der sogenannten Sicherheitszone sollten während der Sperrzeit ihre Häuser nicht verlassen."Niemand hat sich davor gesträubt", erklärte Frank Helmgens vom Ordnungsamt gestern. Der Sprengkörper war auf einem Gelände entdeckt worden, auf dem zurzeit der zweite Bauabschnitt des "Mittleren Rings" zwischen Duvenstraße und Stapper Weg entsteht.

30 Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr waren vor Ort. An acht Stellen wurden Straßen und Wege abgeriegelt. Das habe reibungslos funktioniert. Einziger Zwischenfall: Eine ältere Dame hielt sich trotz Warnung auf der Gerberstraße auf. Sie wurde von den Einsatzkräften in ein Altenheim gebracht. Um 11 Uhr bekam Jost Leisten grünes Licht, die Entschärfung der Bombe konnte beginnen. 20 Minuten später hatte der erfahrene Experte seine Arbeit getan.

(jam)
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