Mettmann Zwischen Lernstress und Urlaubsfreude

Mettmann · Für die Abiturienten beginnt mit dem heutigen letzten Schultag vor den Ferien die Vorbereitung auf die Prüfungen.

 Gestern haben Hans Roggatz, Anna Gößl, Andreas Röttger, Annkathrin Berg und Caroline Sensen (v.l.) am Konrad-Heresbach-Gymnasium noch bei der Motto-Woche gefeiert. Ab Montag wird dann fürs Abitur gelernt.

Gestern haben Hans Roggatz, Anna Gößl, Andreas Röttger, Annkathrin Berg und Caroline Sensen (v.l.) am Konrad-Heresbach-Gymnasium noch bei der Motto-Woche gefeiert. Ab Montag wird dann fürs Abitur gelernt.

Foto: janicki

Kater Findus, Asterix, Bob der Baumeister – nach Abi-Stress sahen die Abiturienten am Konrad-Heresbach-Gymnasium gestern nicht aus. Kein Wunder: Den letzten Tagen vor den Ferien hatten die jungen Leute allesamt Mottos gegeben. Und gestern hieß es eben: "Helden der Kindheit" – Verkleidung erwünscht. Heute geht es richtig hoch her, sind die berüchtigten Abi-Streiche dran, über die die jungen Leute vorab aber partout nichts preisgeben wollten.

Doch Streiche und Kostümspaß hin oder her: Mit dem heutigen letzten Schultag beginnt für die Abiturienten – dieses Jahr als Doppeljahrgang von Stufe 12 und 13 – unweigerlich die Vorbereitung auf das Abitur im April. Allerdings gehen die jungen Leute diese letzten Wochen durchaus unterschiedlich an. Anna Gößl (18) zum Beispiel hat einen festen Plan: "Jeden Tag für jedes Fach zwei Stunden. Aber mal gucken, ob ich das wirklich schaffe." An die Zeit danach, etwa den Abi-Ball und was sie dann anziehen wird, denkt Anna im Gegensatz zu vielen Altersgenossinnen noch nicht. "Das ist sowieso nicht so meine Sache." Ganz so stringent geht es bei Andreas Röttger (18), Stufe 13, nicht zu. "Ich fahr' jetzt erst mal eine Woche in den Ski-Urlaub. Allerdings nehme ich meine Bücher mit." Wieder zuhause will er dann "intensiver" ins Lernen einsteigen. Jobben wird Röttger in den Ferien nicht. "Dazu bin ich zu beschäftigt." Neben seinem Engagement im Oberstufentheater singt er auch noch im Chor und dort wird gerade eine CD eingespielt. Hans Roggatz (18), ebenfalls Stufe 13, lässt sich eben noch mal aufklären, wann er mit seinen Klausuren genau dran ist. "Ich muss aber auf jeden Fall in den Ferien ordentlich lernen, denn ich bin nicht mit den allerbesten Noten unterwegs", gibt er offen zu. Aber wie es auch immer für ihn ausgeht: Nach dem Abi soll gejobbt werden und es sind "verschiedene Urlaube" mit Kumpeln geplant, unter anderem ein "Road-Trip ins Baltikum". Annkatrin Berg (18), Stufe 12, will sich in den Ferien mit drei oder vier Mitschülern in Lerngruppen treffen. "Wir wiederholen alle Themen. Beim Erklären lernt man noch mal neu." Aber auch allein will sie büffeln. Verreisen steht für Annkatrin erst anschließend auf dem Plan: "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", lautet ihr Motto. Auch über die Kleiderwahl zum Abi-Ball macht sie sich "jetzt noch keinen Kopf". Büffeln wird auch Caroline Sensen (17), "aber keine vier Stunden am Tag". Die Ferien will sie auch genießen. "Wir haben derzeit ein lachendes und ein weinendes Auge", bringt Annkatrin Berg die Stimmung auf den Punkt. "Einerseits freut man sich auf Neues, andererseits weiß man nicht, wann man sich wiedersieht."

(ch)
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