Gesundheit in Mettmann Zu hohe Kosten: EVK schließt sein Bewegungsbad

Mettmann · Bislang gehörte das kleine Bewegungsbad mit angenehm warmen Wasser fest zum Gesundheitsangebot des Evangelischen Krankenhauses in Mettmann. Doch nun wird dort für immer das Wasser angelassen. Die teure Energie lasse den weiteren Betrieb nicht zu.

 Zieht dem Bewegungsbad den Stöpsel: EVK-Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido.

Zieht dem Bewegungsbad den Stöpsel: EVK-Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido.

Foto: EVK Mettmann

Das Bewegungsbad im Evangelischen Krankenhaus Mettmann, EVK, wird zum 30. Juni geschlossen. 22 Jahre lang gehörte das Bad fest zum Angebot des Instituts für Gesundheitsförderung (IfG) und der Elternschule. Dort gab es Kurse für Wassergymnastik, Schwangerenfitness, Aquafitness oder Babyschwimmen. Damit ist nun für immer Schluss. Die Begründung: Die gestiegenen Energiepreise machen den Erhalt des Beckens unmöglich. „Wir können in unserem Bewegungsbad leider nicht einfach die Temperatur um einige Grad Celsius senken, wie dies nun in größeren Schwimmbädern umgesetzt wird, denn wir haben kein Sportbecken, sondern ein Becken, in dem spezielle Kurse stattfinden und für die warme Wassertemperaturen erforderlich sind“, erklärt Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido.

Zahlen werden nicht genannt – weder zu den Nutzern, noch zum Minus, das durch das Bewegungsbad zurzeit entsteht. Nur so viel wird verlautet: „Die Kosten für den Betrieb stehen nun in keinem Verhältnis mehr.“ Der Wegfall der Kurse, die bislang im Bewegungsbad angeboten wurden, soll nun durch ein erweitertes Kursangebot des IfG aufgefangen werden. Geplant ist es, Angebote zu schaffen – zur selben Zeit und durch dieselben Kursleitungen – nur auf dem Trockenen.

„Wir streichen die Wasserkurse, aber wir bauen im Gegenzug die Angebote im Aktivcenter aus, in der Hoffnung, dass dort auch unsere wasserbegeisterten Kursteilnehmer ein passendes Angebot als Ersatz finden“, erklärt die Geschäftsführerin des Krankenhauses in Mettmann. Auch in der Haustechnik und der Hygiene werde niemand den Arbeitsplatz verlieren.

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