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Kreis Mettmann Zahlreiche Unfälle auf eisglatten Straßen im Kreisgebiet

Kreis Mettmann · Eisglatte Straßen haben in der Nacht von Samstag zu Sonntag im Kreis Mettmann zu insgesamt 70 Verkehrsunfällen geführt. Diese Bilanz zog am Sonntagmorgen Stefan Göbels, Dienstgruppenleiter der Leitstelle bei der Kreispolizei Mettmann.

Temperaturen unter Null und leichter Nieselregen hatten Straßen und Bürgersteige ab Samstagnachmittag zu eisglatten Rutschbahnen verwandelt. Meldungen über Unfälle infolge der Glätte gingen bei der Kreispolizei Mettmann verstärkt ab 16 Uhr ein. Bis in die Nacht hinein hatten die Einsatzkräfte zu tun, berichtet Göbels.

Nach dem bisherigen Kenntnisstand blieb es bei Blechschäden. Verletzt wurde niemand. Der größte Schaden entstand bei einem Unfall in Mettmann: Die Polizei schätzt ihn auf 10.000 Euro.

Während sich in Haan die Lage als einziger Stadt im Kreis als "unspektakulär" darstellte, wurden in Hilden gleich zwölf Unfälle gemeldet. Es handelte sich dabei um klassische Missgeschicke - Autos rutschten beim Ausparken oder auch beim Bremsen unkontrolliert gegen Hindernisse, teilweise auch gegen geparkte Fahrzeuge.

Die Streudienste der Kommunen waren die ganze Nacht unterwegs. An einigen Orten wurde der Polizei von Bürgern besonders häufig Rutschgefahr gemeldet. "Dann haben wir die Winterdienste angerufen, um dort noch einmal verstärkt zu streuen", erläutert Göbels.

Die Kreispolizei selbst hatte bei ihren eigenen Mitarbeitern keine Unfälle zu verzeichnen: Die Fahrzeuge sind mit Winterreifen für die kalte Witterung gut ausgerüstet, Schneeketten wurden nicht aufgezogen. "Das Wichtigste für uns ist ankommen", sagte Göbels erleichtert.

Die Streu- und Winterdienste waren bereits am Samstagmorgen im Einsatz und hatten die Straßen schon im Vorfeld abgestreut. Als sich die Lage in den frühen Abendstunden verschärfte, schickten die Leiter der Baubetriebshöfe auch die Handstreukolonnen auf die Straße, berichtet Andreas Unterweg vom Mettmanner Bauhof. Besonders auf dem Kopfsteinpflaster in der Mettmanner Oberstadt rutschten die Passanten und hatten ihre liebe Not, nicht hinzufallen. In den Abendstunden waren 14 Fußtrupps und alle Großräumfahrzeuge im Einsatz. Gestern Morgen gegen 5.30 Uhr fuhren die Streufahrzeuge erneut los. In den Nebenstraßen in Mettmann standen Autofahrer, die mit ihren Fahrzeugen Steigungen nicht mehr bewältigen konnten. So am Goldberg, Burscheider Weg, Ackerstraße und Berliner Straße. "Wir haben zunächst die Hauptstraßen abgestreut, sind dann aber auch zu den Seitenstraßen gefahren und haben den Autofahrern geholfen", sagt Unterweg.

Ein Rheinbahn-Bus der Linie 746 hatte Probleme an einer Steigung in Gruiten. Viele Autofahrer ließen am Samstag ihr Auto stehen, folgten den Verkehrswarnungen und blieben zu Hause. Deshalb war es auch sehr ruhig auf dem Straßen im Kreis. Gestern Morgen fiel auf, dass zahlreiche Bürgersteige vor Privathäusern nicht gestreut waren.

(arue/cz)
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