Mettmann/Erkrath/Wülfrath "Xena" beschert Bädern positive Zwischenbilanz

Mettmann/Erkrath/Wülfrath · Das Hochdruckgebiet sorgte zuletzt für Sommertemperaturen, und die Freibäder waren gut besucht. So schön war es bis dahin bloß Pfingsten. Der Rest der Zeit war lau, und die Bäder waren schwach besucht.

 Jessica Haupt genießt den Tag mit Tochter Mira unter einem der Sonnensschirme im Neanderbad.

Jessica Haupt genießt den Tag mit Tochter Mira unter einem der Sonnensschirme im Neanderbad.

Foto: Dietrich Janicki.

Nur, weil kalendarisch Sommer angesagt ist, sind die Freibädern noch lange nicht voll. "Wichtig ist eine stabile Wetterlage. Wir brauchen 30 Grad und mehr, dann haben wir richtig gute Besuchszahlen", sagt Frank Fitsch vom Naturfreibad in Mettmann. Lässt die Sonne auf sich warten, herrscht in eigentlichen Sommerspaß-Freizeittreffs oft gähnende Leere. Das lässt sich exakt an den Zahlen ablesen: Bis Mitte der vergangenen Woche fanden sich im Naturfreibad 6354 zahlende Gäste ein. Zum Vergleich: Im Spitzensommer 2013 kamen zum gleichen Stichtag bereits 25 073 Besucher, im eher verregneten 2011-Sommer waren es dagegen bloß 6100 Menschen.

Bestes Wochenende bislang war bis vor einer Woche das an Pfingsten: Bis der dramatische Sturm einsetzte, fanden sich insgesamt 2056 Sonnenhungrige ein. Und dass die Zwischenbilanz pünktlich zur Mitte der Sommerferien nun doch stimmt, dafür sorgte am vergangenen Wochenende Hoch "Xena". Freitag nutzten 1675 Gäste die Anlage, Samstag waren es 3154 Besucher und Sonntag weitere 604 Badefreunde. In der Summe sind das 5433 Besucher, womit die Verantwortlichen sehr zufrieden sind. Wie idyllisch es inmitten des alten Baumbestandes im Naturfreibad ist, wissen nicht allein Neanderländer. Gäste reisen aus dem direkten Umland wie Wuppertal und Düsseldorf an, ebenso werden regelmäßig Autokennzeichen aus Essen und Köln gesehen.

Zu Stoßzeiten gibt es einen "kontrollierten Einlass", wie Frank Fitsch ausführt. "Es bleibt keiner in der Schlange vor der Tür oder wird weggeschickt." Aber weil hier besonders auf die Wassergüte geachtet werden muss und die Sichttiefe immer zwei Meter betragen soll, können eben nur sukzessive Besucher eingelassen werden. "Auf zwei Hektar Fläche drumherum verteilt sich alles sehr gut."

Wie wichtig der Faktor "Wetter" ist bestätigt Julian Teubler, Betriebsleiter des Neanderbades in Erkrath. "Bislang waren die Witterungsbedingungen nicht sonderlich stetig", sagt er. "Mal sind die Aussichten durchaus erfreulich, aber das Spitzenwetter hielt bislang nie lange an." Mit 31 000 Gästen waren die Besucherzahlen 2013 bis Ende Juni bereits "bombastisch". Im gleichen Zeitraum 2014 lag die Zahl bei 29 200 Kunden. An schönen Tagen kommen bis zu 2300 Gäste in das Sowohl-als-auch-Bad. Bekanntermaßen verfügt die Anlage über Frei- und Hallenbad. Zu Attraktionen des Außenbereichs zählen das Volleyballfeld und die pünktlich zu Saisonbeginn geschaffene Sandlandschaft. 300 Quadratmeter ebenerdiger Fläche ersetzen den alten Sandkasten.

"Entgegen dem Trend ist es in der Wasser Welt am vergangenen Wochenende überschaubar zugegangen", bilanziert Dietmar Roda, Abteilungsleiter des Bereichs Bildung und Sport der Stadt Wülfrath. Zwar hatten Mitstreiter des DLRG auf der Liegewiese Spielgerät für Kinder und Teenager aufgebaut, trotzdem fanden sich nur etwa 100 Familien und "vereinzelt Erwachsene" ein.

(RP)
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