Wohnen in Mettmann, Erkrath, Wülfrath Stabile Preise am Immobilien-Markt

Kreis Mettmann · Ob Grundstücke, Häuser oder Eigentumswohnungen – eine Studie sieht wenig Bewegung bei den Verkaufssummen und einen Trend, ins Umland der Städte zu ziehen.

 Eine Studie sieht stabile Marktpreise für Immobilien in Mettmann, Erkrath und Wülfrath.

Eine Studie sieht stabile Marktpreise für Immobilien in Mettmann, Erkrath und Wülfrath.

Foto: dpa / Andrea Warnecke

Die Immobilienpreise in Mettmann, Erkrath und Wülfrath sind im vergangenen Jahr stabil geblieben. Auch im Kreis Mettmann sind die Preise über alle Immobilien-Arten hinweg nicht gestiegen. Das zeigt nach Auskunft der Westdeutschen Landesbausparkasse die jährliche Studie „LBS Markt für Wohnimmobilien“. Insgesamt wurden bundesweit 600 Immobilienexperten der LBS und Sparkassen vom Marktforschungsinstitut Empirica zu den aktuellen Angebotspreisen befragt. Beteiligt habe sich auch der für die hiesige Region zuständige Gebietsleiter Bert Christoffel. Ein Quervergleich mit dem Gutachterausschuss des Kreises Mettmann zweigt, dass die LBS-Werte eher ein wenig günstiger liegen.

Laut der LBS-Studie kosten erschlossene Baugrundstücke wie im Vorjahr durchschnittlich 350 Euro je Quadratmeter. Die Immobilienfinanzierer taxieren die Einstiegspreise bei rund 280 Euro. Für den Kauf eines neuen Reihenhauses rufen Anbieter im Schnitt 330.000 Euro auf, schreiben die Macher  die LBS-Studie. Gebrauchte Häuser wechseln für 300.000 Euro den Besitzer. Auch diese Werte haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Wer ein gebrauchtes, freistehendes Einfamilienhaus kaufen möchte, muss dafür in Mettmann durchschnittlich 450.000 Euro einplanen.

Laut LBS-Gebietsleiter Bert Christoffel liegen die Mettmanner Preise eher niedriger als in benachbarten Städten: „Im Umland ist es dagegen teurer. So liegen die Preise für Reihenhäuser im Kreis Mettmann bei neu 405.000 Euro und gebraucht bei 340.000 Euro.“

Nicht erst seit Corona sei das Umland von großen Städten vor allem für viele junge Familien eine gefragte Alternative, zumal diese besonders von der hohen Landes- und Wohn-Riester-Förderung profitierten. „Um trotz der günstigen Zinsen eine sichere Finanzierung auf die Beine zu stellen, hat die Bedeutung des Eigenkapitals noch einmal zugenommen“, sagt Immobilienexperte Christoffel.

Als Beispiel nennt er eine neue Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern. Sie werde in Mettmann für durchschnittlich 256.000 Euro angeboten. Das entspreche 3.200 Euro pro Quadratmeter. Bei gebrauchten Wohnungen liegen die Quadratmeterpreise bei 1.600 Euro, also der Hälfte. Alle aktuellen Immobilienpreise und Veränderungen von über 900 Orten in Deutschland sind unter lbs-mfw.de abrufbar.

(dne)
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