Mettmann Winkelsmühle: Der Weg kann verlegt werden

Mettmann · Nachdem die Wellen um die Sperrung des Wanderweges an der Winkelsmühle hochschlagen, meldet sich der Eigentümer des Fachwerkensembles und Geländes zu Wort.

"Wir wollen niemanden aussperren", sagt er (sein Name ist der Redaktion bekannt). Daran war uns nie gelegen. Wir leben seit zehn Jahren hier und waren immer sehr großzügig." Mit der Sanierung der Fußgänger-Brücke von Kreis und Bergisch-Rheinischem Wasserverband auf seinem Gelände sei mit der Kreisverwaltung abgesprochen worden, den Wanderweg zu verlegen.

Und zwar in gerader Verlängerung der Brücke um das Fachwerk-Ensemble drumherum, sagt er. "Wir haben dem Kreis einen konkreten schriftlichen Vorschlag gemacht, auf den er nicht reagiert hat", berichtet der Eigentümer der Fachwerkhäuser weiter. Nur deshalb habe er die Feststellungsklage eingereicht.

Wie berichtet prüft das Verwaltungsgericht Düsseldorf, ob Wanderer weiterhin über das Privatgelände gehen dürfen. Die Verlegung des Wanderweges ist nach Ansicht des Grundstück-Eigentümers weder aufwändig noch besonders teuer. Es handele sich nur um ein ganz kurzes Stück, sagte er gestern. "Ich verstehe nicht, warum der Kreis nicht mit uns spricht."

Seit Jahrzehnten passieren Wanderer und Radfahrer den Pfad, der zwischen den beiden Fachwerkhäusern verläuft. In einem davon lebt der Eigentümer. Im anderen befindet sich ein Atelier.

Der Eigentümer hatte wegen Bauarbeiten am Montag den Durchgang dicht gemacht und damit den Zorn der Bürger auf sich gezogen, die dort spazieren gehen und joggen. Die Kreisverwaltung habe von den Baumaßnahmen Kenntnis gehabt. Nur den Zeitpunkt kannte sie nicht, sagt er.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort