Neubaugebiet Metzkausen bald bezugsfertig Willkommen in Mettmann

Mettmann · Ende Juni soll das Neubaugebiet an der Metzkausener Straße bezugsfertig sein. Familie Heppner aus Düsseldorf gehört zu den 50 jungen Familien, die hier einziehen. Sie gestattete unserer Redaktion einen Blick in ihr neues Haus.

 Corinna und Karsten Heppner schauen aus dem Küchenfenster ihres neuen Hauses.

Corinna und Karsten Heppner schauen aus dem Küchenfenster ihres neuen Hauses.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Der kleine Nils sieht sein neues Zuhause heute zum ersten Mal. Mit großen Augen stapft der Zweijährige an der Hand seiner Mutter in das frisch gebaute Haus, während seine fünf Jahre alte Schwester Karla (Namen auf Wunsch der Eltern von der Redaktion geändert) ihr Kuscheltier fest an ihre Brust drückt.

Läuft alles nach Plan, dann können Karla, Nils und ihre Eltern Karsten und Corinna Heppner aus Düsseldorf im Juni hier einziehen. Dann hat die Stadt Mettmann vier Neubürger.

Und es werden noch mehr. Denn das Neubaugebiet an der Metzkausener Straße steht kurz vor seiner Vollendung. Drei Reihenhäuser, elf frei stehende Häuser und 36 Doppelhaushälften hat die Langenfelder Bauunternehmung Paeschke innerhalb eines Jahres hier hochgezogen. Vorher war dort eine Hundewiese.

Das Wohngebiet ist bei den Metzkausenern wegen der schwierigen Anbindung über die Ratinger Straße nicht unumstritten – man befürchtet noch mehr Staus. Chancen zur Erweiterung der Engstellen sind durch die Bebauung weiterer Grundstücke andernorts, unter anderem das des ehemaligen „Dorfkrugs“, die eine Möglichkeit zum Ausbau der Ratinger Straße geboten hätten, zwischenzeitlich verstrichen.

 Noch ist das Neubaugebiet Metzkausener Straße nicht fertig gestellt, aber Ende Juni sollen die meisten Familien einziehen können.

Noch ist das Neubaugebiet Metzkausener Straße nicht fertig gestellt, aber Ende Juni sollen die meisten Familien einziehen können.

Foto: Alexandra Rüttgen

Doch Mettmann wächst um 50 junge Familien – Neubürger, die der Stadt natürlich hoch willkommen sind. Karsten (43) und Corinna Heppner (41) – er ist Supply-Chain-Manager, sie Grundschullehrerin – haben sich an ihrem neuen Wohnort schon mehrfach umgeschaut und sind angenehm beeindruckt. „Als wir hier am Sonntag spazieren gegangen sind, haben uns alle sehr freundlich gegrüßt“, erzählt Corinna Heppner.

Seit fünf Jahren suchen sie nach einem Haus, wobei sie sich in Düsseldorf bislang „unheimlich wohl“ gefühlt haben. Da musste der neue Wohnort mindestens genauso schön sein. Der am Stadtrand gelegene Ortsteil Metzkausen habe sie mit seinem dörflichen Charakter überzeugt, zugleich seien beide schnell in Düsseldorf.

Die gute Anbindung an die A3, das war ein wichtiger Grund, sich gerade in Mettmann ein Domizil zu suchen. Zurzeit lebt die Familie in Düsseldorf in einer Mietwohnung von 83 Quadratmetern, die Kinder teilen sich ein Zimmer.

Auf bald 133 Quadratmetern Wohnfläche ihres eigenen Hauses in Mettmann haben die Kinder eigene Zimmer, außerdem eine Terrasse und einen kleinen Garten. Um sich den vorzustellen, braucht es allerdings noch ein wenig Phantasie, denn dort, wo Karla durch die schon eingebaute Terrassentüre gerade hinmarschiert, liegt jetzt noch Kies. Für die Fünfjährige haben die Heppners bereits einen Platz in der Astrid-Lindgren-Grundschule gesichert und sind von dem ersten Eindruck, den die Schnupperstunde in der Einrichtung bot, begeistert. Und auch davon, dass der Weg zur Schule zu Fuß bewältigt werden kann.

Zurzeit laufen in ihrem Haus der Außen- und Innenausbau und man liegt zeitlich im Plan, versichert Hendrik Marcial, Verkaufsleiter bei Paeschke. Mit einem Kaufpreis zwischen 550.000 und 700.000 Euro für 130 bis 165 Quadratmeter Wohnfläche sind die Häuser nicht gerade billig. Doch „ein gleiches Haus würde in Düsseldorf 850.000 Euro kosten“, betont Marcial. Auch die Heppners bezahlen die Immobilie nicht gerade aus der linken Hosentasche, „aber uns war wichtiger, dass wir Qualität kriegen und uns gut aufgehoben fühlen“, sagt Corinna Heppner. Der Grund: Paeschke baut schlüsselfertig. Besondere Handwerkerqualitäten müssen die Eigentümer daher nicht mitbringen, und auch Kontrolle und Ärger mit bauausführenden Firmen entfallen, weil sich das Langenfelder Unternehmen um alles kümmert.

Diese Kosten scheinen sich für die Bauunternehmung offenbar dennoch zu lohnen, denn „die Nachfrage ist sehr groß und wir würden gerne noch mal 50 Häuser in Mettmann bauen“, sagt Verkaufsleiter Marcial grinsend. Und so müssen die Heppners eigentlich nur noch die Möbel besorgen.

„Zum Glück haben wir schon vor der Corona-Krise alles bestellt“, sagt Corinna Heppner lachend, und ihr Mann ergänzt: „Wir hoffen nur, dass der Kindermöbel-Produzent seine Produktion wieder aufnimmt.“

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