Mettmann CDU kritisiert wilde Müllkippen

Mettmann · Die Verwaltung will ein Konzept vorlegen, wie die Sauberkeit um die Depotcontainer verbessert werden kann.

 Kein Einzelfall: Viele Menschen werfen ihren Papiermüll wie hier am Düsselring neben die Container. Das Problem: Oft werden die Container  nicht frühzeitig geleert.

Kein Einzelfall: Viele Menschen werfen ihren Papiermüll wie hier am Düsselring neben die Container. Das Problem: Oft werden die Container  nicht frühzeitig geleert.

Foto: alles

Gabriele Hruschka (CDU)  nutzte  das Thema „Abfallbilanz“, um im Bauausschuss nachzufragen, wie es mit dem Konzept für die Depotcontainer-Standorte aussehe Bereits vor zwei Jahren hatte die CDU die Verwaltung  gebeten, Strategien zu entwickeln,  wie die wilden Müllkippen an den Container-Standorten eingedämmt oder (noch besser) ganz beseitigt  werden können.

Seit Jahren gibt es Klagen aus der Bevölkerung. Tenor: Rund um die 33 Papier- und Altglas-Container in der Stadt sieht es aus wie auf einer Müllhalde. So am Düsselring, an der Flurstraße und an der Peckhauser Straße. Mitarbeiter des Bauhofes müssen fast täglich die Containerstandorte anfahren und den Müll beseitigen, sagt die Leiterin Angelika Dünnwald. Ein Problem: Einige Bürger scheuen den Weg zum Recyclinghof und entsorgen an den Container-Standorten ihren Sperrmüll.  Allerdings gab es auch immer wieder Klagen von Bürgern, die kritisierten, dass die Wertstoff-Container nicht regelmäßig oder häufig genug geleert werden. Die Entsorgungs-Intervalle sind aber deutlich kürzer geworden.  Bei den Flaschen-Containern sieht es besonders nach Feiertagen übel aus. Auch hier, so die Klagen von Bürgern, müsse schneller geleert werden.

Die CDU hatte im Februar 2017   im Bauausschuss einen Antrag gestellt und  die Verwaltung gebeten, ein Konzept vorzulegen, wie man die Containerstandorte  ordentlicher gestalten könne. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, „die Säuberung der Depotcontainer zu optimieren, da der pflegerische Gesamteindruck an den Standorten mitunter stark zu wünschen übrig lässt“, sagte damals Gabriele Hruschka.  Angelika Dünnwald sagt jetzt zu, möglichst schnell so ein Konzept zu erstellen.

Abfallberater Wolfgang Orts stellte im jüngsten Bauausschuss die städtische Abfallbilanz  des Jahres 2018 vor: Die Gesamtmenge der Restmüllmenge ist mit 6.809 Tonnen in 2018 um knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr (6.693 Tonnen) gestiegen. Positiv: Die Menge des Sperrmülls hat sich gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent verringert und beträgt jetzt 1283 Tonnen (2017: 1443 Tonnen). Keine Frage: Der Recyclinghof an der Hammerstraße wird von den Bürgern nach wie vor sehr gut genutzt. Die Mitarbeiter des Bauhofs holten in 2018 knapp 973 Tonnen Sperrmüll am Straßenrand ab, die Bürger brachte rund 310 Tonnen Sperrmüll zum Recyclinghof. Orts: „Auf dem Recyclinghof wird somit mittlerweile rund ein Viertel des gesamten Sperrmüllaufkommens erfasst.“ Tendenz steigend.

Die Gesamtmenge aller Abfälle zur Verwertung (Bioabfälle, Grünabfälle, Altpapier, Altglas, Leichtstoffe, Altholz, Alttextilien, Metall-Schrott und E-Schrott) ist laut Orts in 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent gesunken und beträgt 11.776 Tonnen (2017: 12.135 Tonnen). Der Rückgang ist fast ausschließlich auf geringere Mengen an Altpapier (-259 Tonnen) und Bioabfällen (-99 Tonnen) zurückzuführen. Dagegen ist das Altholzaufkommen um knapp 7 Prozent auf 1.022 Tonnen gestiegen (2017: 958 Tonnen).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort