Mettmann Wetter verhagelt die Bilanz

Düsseldorf · Peter Ratacjzak: Sind der Weihnachtsmarkt mit den meisten Eventschirmen. Umfrage soll Erkenntnisse über die Herkunft und die Wünsche der Blotschenmarkt-Besucher bringen.

Am Wochende war Halbzeit beim 38. Blotschenmarkt. Nach dem umsatzstarken Markt im vorigen Jahr machte den Standbetreibern diesmal aber das fiese Regenwetter sehr zu schaffen. Wir haben Peter Ratajczak, Vorsitzender des Blotschenmarkt-Teams, um eine Zwischenbilanz gebeten.

Herr Ratajczak, können Sie mit dem bisherigen Besuch des Blotschenmarktes zufrieden sein?

Peter Ratajczak Nein, wir haben diesmal ein großes Problem: Das Wetter, das Wetter und nochmal das Wetter. Ich habe die letzten 14 Tage nicht einen Sonnenstrahl gesehen. Und wenn das Wetter nicht entsprechend ist, gehen die Leute nicht raus. Klar, dass die Aussteller dann unzufrieden sind. Die Umsätze wurden vor allem an den Wochenenden gemacht, von Freitag bis Sonntag.

Wie haben Sie reagiert?

Ratajczak Wir haben noch nie so viele Schirme gekauft, wie dieses Jahr. Sieben ganz große und sechs mittelgroße Eventschirme wurden vor den Buden aufgestellt, damit die Besucher wenigstens einigermaßen trocken bleiben. Der Markt ist nun weitgehend überdacht. Und wir hoffen nun auf die zweite Hälfte. Der Wetterbericht stimmt uns für die nächsten Tage jedenfalls optimistisch.

Wie sieht es mit der Angebotsmischung auf dem Blotschenmarkt aus. Ist das Publikum damit zufrieden?

Ratajczak Die Mischung ist okay, das ist nicht das Problem. Und auch die Dekoration des Marktes wird von den Besuchern immer wieder gelobt. Ähnlich geschmackvoll gestaltete Weihnachtsmärkte gibt es in der Nähe selten.

Dennoch, wenn die Besucher vor allem am Wochenende kommen, muss man dann nicht generell über das Konzept des Marktes nachdenken?

Ratajczak Das gesamte Team Blotschenmarkt wird Anfang nächsten Jahres in Klausur gehen und gemeinsam überlegen, wie die Zukunft des Blotschenmarktes aussehen kann. Das ist schließlich kein kleiner Hobbymarkt mehr, sondern da steckt viel Arbeit drin.

Werden auch die Besucher in die Planung einbezogen?

Ratajczak Die Pfadfinder haben jetzt für uns eine Besucherumfrage gemacht. Wir wollen wissen, woher unsere Gäste kommen und was sie von dem Markt erwarten. Die Antworten werden in unsere Überlegungen für die Zukunft des Blotschenmarktes einfließen.

Was hat Sie besonders geärgert?

Ratajczak Dass beispielsweise Hundehalter, die gebeten wurden, an den besucherstarkten Tagen nicht mit ihren Tieren über den Markt zu gehen, sich beschweren, sie würden diskriminiert. Bei dichtem Gedränge über den Markt zu gehen, das ist doch auch für die Hunde eine Tortur.

Manfred Müschenig stellte die Fragen

(RP)
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