Mettmann Wenn der Kindergarten 50 wird

Mettmann · In den 50 Jahren seines Bestehens hatte der Kindergarten von St. Thomas Morus nur zwei Leiterinnen.

 Bei der Jubiläumsfeier rund um Kirche und Kita herrschte Gemeindefeststimmung. Besonderen Spaß bereitete die Mini-Eisenbahn.

Bei der Jubiläumsfeier rund um Kirche und Kita herrschte Gemeindefeststimmung. Besonderen Spaß bereitete die Mini-Eisenbahn.

Foto: dietrich janicki

Ihr 50-jähriges Bestehen feierte vor kurzem die Kindertagesstätte (Kita) St. Thomas Morus. Mit einem Gottesdienst, den Monsignore Herbert Ullmann leitete und Erzieherinnen sowie Kindergartenkinder mitgestalteten, wurde der Nachmittag eröffnet.

Mettmann: Wenn der Kindergarten 50 wird
Foto: Kita St. Thomas Morus

Pfarrer Ullmann wies während des Gottesdienstes auf die Anfänge der Kita hin und erklärte, dass es 1966 der langjährige Pfarrer an St. Thomas Morus, Monsignore Theo Buter, gewesen sei, der den Bau des Kindergartens federführend begleitete. "Lieber Theo, du bist das Urgestein von St. Thomas Morus. Dir haben die Kinder diese schöne Kita zu verdanken", sagte Pfarrer Ullmann.

 Die tun was für den Nachwuchs: Es waren mehrere Stände für die Kleinen aufgebaut, zum Beispiel für Ratespiele (links) und Kinderschminken (rechts).

Die tun was für den Nachwuchs: Es waren mehrere Stände für die Kleinen aufgebaut, zum Beispiel für Ratespiele (links) und Kinderschminken (rechts).

Foto: Kita St. Thomas Morus

Als Geschenk des Kirchenvorstandes überreichte Ullmann an die Leiterin des Kindergartens, Elke Völz, einen Magnetdruckkasten, den die Kita gut gebrauchen kann. Beim anschließenden Fest rund um Kirche und Kita herrschte Gemeindefeststimmung. Es waren mehrere Stände für die Kleinen aufgebaut und im Johanneshaus gab es für die Eltern und Großeltern Kaffee und Kuchen. Es war ein Fest der Begegnung, an dem auch frühere Erzieherinnen teilnahmen und ehemalige Kinder der Kita, die teileweise heute selbst Kinder im Kindergarten St. Thomas Morus haben.

Monsignore Buter erinnerte sich am Rande des Festes. wie damals alles angefangen hatte. "Es war der frühere Pfarrer an St. Lambertus, Kreisdechant Karl Weiß, der den Vorschlag machte, in dem neuen Wohngebiet im Nordwesten der Stadt einen Kindergarten in Trägerschaft der katholischen Kirche zu errichten", sagte der 86-Jährige. "Als Seelsorger der neuen Gemeinde habe ich die mit der organisatorischen Umsetzung verbundenen Fragen geklärt. So habe ich beispielsweise das Bewerbungsverfahren für das erste Team der Erzieherinnen der Kita durchgeführt und die Leiterin eingestellt", berichtet der frühere Kreisdechant. Es sei damals ein großer Bedarf an Kindergartenplätze vorhanden gewesen, so dass erst Kinder ab dem vierten Lebensjahr aufgenommen werden konnten", fügte Theo Buter hinzu. "Es war damals ein schöner Kindergarten, den ich gern besucht habe", erinnert sich Annegret Fass, die in den Gründerjahren dabei war.

Die erste Leiterin war Gisela Mersmann - sie hatte diese Funktion mehr als 30 Jahre inne. Ihre Nachfolgerin wurde Elke Völz, so dass die Kita in den 50 Jahren ihres Bestehens nur zwei Leiterinnen hatte - etwas ganz Besonderes an Kontinuität. Es habe sich viel verändert im Laufe der Jahre, sagt Elke Völz. "Früher waren die Kinder beispielsweise bei der Aufnahme mindestens drei Jahre und bis mittags um zwölf Uhr da. Heute sind sie bei der Aufnahme jünger und teilweise bis 16 Uhr in der Kita." Sie macht deutlich, dass sie große Freude an ihrer Arbeit habe. "Dies liegt auch an unserem tollen Mitarbeiter-Team, mit Erzieherinnen, die teilweise schon viele Jahre hier tätig sind."

(klm)
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