Mettmann Weichen werden rechtzeitig gestellt

Düsseldorf · Auch wenn’s schwerfällt: Es ist richtig, dass das Presbyterium die finanzielle Reißleine zieht. Rechtzeitiges Handeln bedeutet Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Den bestehenden Kostenapparat durch ständige Griffe in die Rücklagen zu finanzieren, macht keinen Sinn.

Irgendwann ist auf der hohen Kante nichts mehr, Schulden häufen sich an und spätestens dann muss geschehen, was jetzt beabsichtigt ist. Es ist nicht nur der Rückgang der Kirchensteuer, weil Mitglieder austreten, die der Gemeinde zu schaffen macht. Wie in der Versammlung berichtet wurde, gibt es im Kirchenkreis 50 Personen, die zusammen rund 20 Prozent des Kirchensteueraufkommens beitragen. Viele von ihnen sind alt, einige steinalt. Und einige von ihnen leben in Mettmann. Wenn das so ist, bedeutet dies, dass mittel- und langfristig das Kirchensteueraufkommen auch wegen der Sterberate deutlich sinken wird. Die Gemeinde wird sich einiges nicht mehr leisten können. Das Presbyterium hat die Weichen dafür rechtzeitig gestellt.

(RP)
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