Mettmann Weg am Mettmanner Bach ist in einem schlimmen Zustand

Mettmann · Wolfgang Robrahn stellt Antrag im Bürgerausschuss.

Wolfgang Robrahn hat in einem Bürgerantrag auf den schlechten Zustand des Weges am Mettmanner Bach hingewiesen. Robrahn, der an der Großen Furth wohnt, kennt das Gebiet. Der Weg, der die fußläufige Verbindung von der Stadt ins Neandertal bildet, sei in einem "katastrophalen Zustand", sagte er im Bürgerausschuss.

Selbst bei geringen Niederschlagsmengen sei dieser Weg, der von Joggern, Radfahrern und Spaziergängern gerne genutzt werde, nur mit Gummistiefeln zu begehen. Bereits seit dem Pfingst-Orkan sei der Weg in extremem Ausmaß verschlammt. Zudem sei er an der völlig nassen Spielwiese in weiten Bereichen durch den Bach weggespült worden. Für Radfahrer und vor allem für Eltern mit Kinderwagen sei der Weg ohne Mühen kaum passierbar.

Doch das ist nicht alles: Durch Fällarbeiten seien die Wiese unterhalb des KHG und der Fußweg dort völlig verwüstet und verschlammt. Die Böschung zur Talstraße von der Fußgängerbrücke unterhalb der Beethovenstraße bis zum Hundeplatz befinde sich in einem "erbärmlichen Zustand" mit umgefallenen Bäumen, Überresten von Fällarbeiten und Müll. Robrahn forderte die Verwaltung auf, diese Mängel abzustellen.

Dezernent Kurt-Werner Geschorec bestätigte den schlechten Zustand des Weges. Er sagte zu, dass der Weg vom Bauhof zeitnah in Ordnung gebracht werde und der Müll und die Holzabfälle beseitigt werden.

Robrahn kritisierte in seinem Bürgerantrag die Anlage eines neuen Spielplatzes am Mettmanner Bach. Der geplante Spielplatz sei zu abgelegen und die Herstellungskosten seien zu teuer. Robrahn befürchtet, dass Jugendliche den Spielplatz als Treffpunkt entdecken, dort Trinkgelage veranstalten. Schon heute würden dort Saufgelage stattfinden, Bierflaschen lägen herum, eine Bank sei abgebrannt worden und drei Papierkörbe würden fehlen. Geschorec wies daraufhin, dass die Ratsmitglieder diesen Spielplatz befürwortet hätten. Er sei für 239 Kinder und Jugendliche, die in der näheren Umgebung wohnen, bestimmt. Das Thema Spielplatz werde noch einmal im Jugendhilfeausschuss beraten, meinten die Ausschussmitglieder.

Eigentlich sollten die Bauarbeiten für den Spielplatz Mitte 2013 beginnen. Die Stadt wollte 100 000 Euro investieren, doch wegen der klammen Haushaltslage wurde das Projekt verschoben. Auf dem Gelände wollte die Stadt zehn Sumpfeichen pflanzen. "In Anlehnung an den sumpfigen Untergrund verleihen sie künftig dem Gelände einen Eigencharakter", sagte die Planerin damals.

(cz)
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