Erkrath Wanderweg: Zaun ist kaputt

Erkrath · Auf dem Rad- und Wanderweg vom Neandertal in Richtung S-Bahnhof Hochdahl hat sich der Zaun völlig in seine Bestandteile aufgelöst. Die Stadt Erkrath wird "bei Bedarf handeln".

 Der kürzeste Weg zwischen dem Neandertal und Hochdahl ist kein Aushängeschild. Vom Zaun stehen nur noch Fragmente.

Der kürzeste Weg zwischen dem Neandertal und Hochdahl ist kein Aushängeschild. Vom Zaun stehen nur noch Fragmente.

Foto: Dietrich Janicki

Wer sich derzeit vom Neandertal aus auf über den Fuß- und Radweg in Richtung S-Bahn-Station Hochdahl aufmacht, muss zunächst einmal an einem dichten Brennnesselgestrüpp vorbei.

Die starken Regenfälle der letzten Wochen haben die Vegetation dort üppig sprießen lassen. Sogar heimische Orchideen blühen im dichten Grün am Rande des Weges. Dass sich dazwischen auch ein Zaun aus Naturmaterialien befindet, ist kaum noch auszumachen.

Nur noch Stümpfe

Immerhin sind an dieser Stelle die Holzbalken noch weitgehend vorhanden. Wer den Weg weiter in Richtung Hochdahl geht, sieht über eine längere Strecke noch noch die Zaunstümpfe aus dem Boden ragen. Die Seitenstreben und die dünnen Holzstämme, die oben auf die Pfähle genagelt waren, sind fast alle verschwunden. Oder besser gesagt, sie liegen im Graben.

Viele rostige Nägel ragen aus dem Holz heraus. Vermutlich hat nicht nur der Zahn der Zeit an diesem Holzzaun genagt, möglicherweise sind etliche der Balken durch Vandalismus mit Gewalt die Böschung hinunter befördert worden.

Die Situation ist nicht gerade ein Aushängeschild für einen Pfad, der doch als kürzeste Fußwegverbindung zwischen der S-Bahn in Hochdahl und dem Neanderthal Museum auf diversen Hinweisschildern vorgeschlagen wird.

Auch als Radwegverbindung ist die Strecke gekennzeichnet, wie auf den Schildern am Thekhauser Quall zu sehen ist: Über den Weg führt die Kaiserroute, die Deutsche Fußballroute NRW und der Euroga-Radweg.

Nun mag sich manch einer fragen, ob an dieser leichten Böschung aus Sicherheitsgründen überhaupt ein Zaun notwendig ist. Wenn ja, sollte er aber gerade an solch herausragender Stelle, an der viele Fremde auf dem Weg ins Museum durch Erkrath gehen, auch in Ordnung gehalten werden. Schon vor geraumer Zeit sei die Stadt an diesem Weg tätig gewesen, erinnerte sich Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs auf Anfrage der RP. Er werde die Situation nun überprüfen und bei Bedarf werde die Stadt handeln, sagte er zu.

(mue)
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