Verkehr in Mettgmann Neuer Anlauf für Radweg an der L 239

Mettmann/Ratingen · Mit Blick auf die Erweiterung des Radwegenetzes soll vorhandene Infrastruktur immer „in Schuss“ sein. Sie ist für bessere Mobilität wichtig.

 Die FDP nimmt einen neuen Anlauf für den Radweg an der L239 nach Ratingen: FDP-Kandidat Thomas Sterz und Verkehrspolitiker Thomas Nückel.

Die FDP nimmt einen neuen Anlauf für den Radweg an der L239 nach Ratingen: FDP-Kandidat Thomas Sterz und Verkehrspolitiker Thomas Nückel.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die L 239 ist eine wichtige Verbindungsroute für Mettmanner nach Ratingen, Richtung Düsseldorf und vor allem zum Flughafen. Seit vielen Jahren stehen ihre Sanierung ebenso wie der Ausbau für Radfahrer, aber auch die Nutzung durch Fußgänger, zur Debatte. Pünktlich zum Wahlkampf nimmt sich die FDP des Dauerthemas neu an. Mit dem Ausbau soll das jüngst von Stadt und Kreis Mettmann entwickelte Radverkehrskonzept unterstützt werden, wie Thomas Sterz betont.

Die Zeit, besagten Ausbau der bisherigen Holperpiste abzuwarten, „die haben wir nicht“. Zur Erinnerung: Obwohl der Entwurf eines Planfeststellungsbeschlusses bereits seit Ende Juni 2021 der Bezirksregierung vorliegt, tauchte auch 2022 die L 239 nicht im Landesstraßenbauprogramm auf. Und: Die angedachten Maßnahmen werden kein Beitrag zur Mobilitätswende sein, bedacht wird die Situation für Autofahrer – ein Radweg ist nicht geplant, wie Ekkehard Deußen von Straßen.NRW im RP-Gespräch erklärte. Würde zu den Sanierungen nebst Ausbau besagten Weges parallel ein Radweg geplant, also die Ideallösung angestrebt, verzögerte dies das Planungsverfahren um weitere Jahre. „Die Menschen sollen selbst entscheiden, ob sie per Auto, ÖPNV, Rad oder zu Fuß von A nach B kommen“, sagt hingegen Thomas Sterz. Deshalb haben er und Thomas Nückel, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Landtag NRW, einen Plan B entwickelt: Von zurzeit 5,5 Metern würde die Straße um einen Meter verbreitert und damit als Notfußgängerweg hergerichtet. „Der Radweg führt nicht parallel zur Straße“, lauten die Überlegungen. Der Radweg würde abseits des bisherigen Weges gebaut. Als Grundpreisvariante schlagen zwei Kilometer Radweg mit etwa 250.000 Euro zu Buche, die „topografischen Herausforderungen“ noch nicht eingerechnet.

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