Mettmann Umgehungsstraßen: Bau geht zügig voran
Mettmann · Bald wird der Kreisel für die Osttangente gebaut. Bohrungen für die Brückenbauwerke der Seibelquerspange beginnen.
Der Bau der beiden Entlastungsstraßen liegt voll im Zeitplan, sagt Ralf Dreke, Bauleiter von Eurovia. Das Unternehmen baut die Osttangente und die Seibelquerspange, die künftig den Verkehr aufnehmen sollen, der sich heute durch die Mettmanner Innenstadt schiebt.
Die künftige Trasse der Querspange ist bereits vom Seibelparkplatz aus gut zu sehen. Im Bereich des städtischen Baubetriebshofs wird die Seibelquerspange mit einer dreifeldrigen Stahlbetonbrücke über den Deponiekörper der sanierten Altlastenhalde geführt. Mit einer weiteren Brücke wird der Hammerbach überquert.
"Wir untersuchen derzeit das Gelände nach Kampfmitteln. Wenn alles in Ordnung ist — und davon gehen wir aus — werden wir mit Bohrungen für die Pfähle der Brückenbauwerke beginnen", sagt Dreke.
Ein paar Meter weiter haben Arbeiter einen Teil der Asphaltschicht auf dem Parkplatz abgedeckt. In etwa einem Meter Tiefe befinden sich das Geogitter und die Abdeckung der ehemaligen Halde der Seibelwerke. Produktionsabfälle des alten Aluminiumschmelzbetriebes lagern darunter. "Diese Schicht wird nicht angetastet, sondern bleibt so, wie sie ist", sagt der Bauleiter. Vor dem Carpe diem ist der Hang abgetragen worden. "Wir werden eine große Gabionenwand bauen. An dieser Stelle wird die Flintrop-Straße verbreitert, um Platz für den Kreisverkehr und die Einbiegespuren zu bekommen, sagt Dreke. Das Haus an der Ecke neben dem Lidl-Parkplatz wird abrissen. Es muss dem Kreisverkehr weichen.
Für Autofahrer steht noch ein kleiner Parkplatz auf dem Seibelgelände zur Verfügung. Etwa 30 Fahrzeuge können dort abgestellt werden. Ein weiterer Teil des Parkplatzes dient als Buswendeplatz. Bürger kritisieren die Größe dieses Wendeplatzes. Dafür seien Parkplätze weggefallen. Schließlich lagert die Firma Eurovia Baumaterial auf dem Platz und nutzt ihn als Abstellplatz für Baumaschinen. Die Verkehrsuntersuchungen prognostizieren für die Seibelquerspange eine Verkehrsbelastung von 10 500 Autos am Tag.
Ortswechsel: An der Wülfrather Straße rodet eine Fachfirma zahlreiche Bäume. "Wir brauchen den Platz für den neuen Kreisverkehr der Osttangente", sagt Dreke. Der Kreisel soll in den nächsten Wochen gebaut werden. Wir hoffen, ohne eine Ampelschaltung auszukommen." Im Mettmanner Bachtal ist Eurovia dabei, die Fundamente für die Brückenbauwerke zu erstellen. Die Trasse der Osttangente hat eine Gesamtlänge von rund 1,3 Kilometer. Entlang der Trasse sind zwei Brückenbauwerke geplant, eines zur Überquerung der Regiobahnstrecke (Länge 40 Meter) und das zweite zur Überquerung der Talaue des Mettmanner Baches (Länge 120 Meter), einem Landschaftsschutzgebiet. Entlang der K18 n ist einseitig auf der Westseite ein gemeinsamer Geh- und Radweg geplant. Der Lindenheider Weg und ebenso der Hugenhauser Weg werden an die Osttangente angeschlossen.