Kommunalpolitik in Mettmann UBWG: Neue Initiative ist „visionslastig“

Mettmann · Die beiden Wählergemeinschaften in Mettmann liefern sich einen Schlagabtausch: Laut UBWG gibt es keinen Austausch zwischen ihr und der neuen Wählergemeinschaft „Zur Sache! Mettmann“, aus einer Findungskommission der UBWG wurden Andreas Konrad und Axel Ellsiepen RP-Informationen zufolge ausgeschlossen.

 Die Mitglieder der neuen Wählergemeinschaft „Zur Sache! Mettmann“ um Andreas Konrad und Axel Ellsiepen.

Die Mitglieder der neuen Wählergemeinschaft „Zur Sache! Mettmann“ um Andreas Konrad und Axel Ellsiepen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(arue) Die UBWG verwahrt sich gegen die Aussage der neuen Wählergemeinschaft „Zur Sache! Mettmann“, diese sei mit der UBWG in intensivem, konstruktivem und lebendigem Austausch. Diese Darstellung sei unzutreffend, betonen jetzt Hans-Günther Kampen, Harald Birkenkamp, Helmut Peick, Heinz Gärtner, Regina Lenz und Maria Reek. Tatsächlich habe es mit dem Initiator dieser Gruppierung und seinem ständigen Begleiter zu Beginn der Neuaufstellung der UBWG in 2019 Sondierungsgespräche gegeben.

„Wir haben es seinerzeit für besser gehalten, uns wegen der extrem großen ,Visionslastigkeit’ des Hauptakteurs von beiden Herren zu trennen“, berichtet Kampen. Offensichtlich habe sich diese Hospitation  in den Reihen der UBWG aber für sie gelohnt: „Sie haben einiges im wahrsten Sinne des Wortes ,mitgenommen’“, heißt es. So seien auf der Homepage der neuen Wählergemeinschaft Inhalte zu lesen, die „zu 100 Prozent UBWG“ seien.

Allerdings seien die Ausführungen so skizzenhaft, „wie sie sich zum Zeitpunkt des Ausscheidens der beiden Herren aus unserer Findungskommission darstellten“, berichtet Kampen. Ein tieferes Verständnis dafür, was die einzelnen Projekte nach intensiver Bearbeitung Stand heute beinhalten, lasse sich in den Ausführungen nicht erkennen. Manche Versatzstücke an falschen Stellen seien „einfach nur peinlich. Karl-Theodor-zu-Guttenberg lässt grüßen.“

In einer ersten Reaktion zeigt sich Axel Ellsiepen von den Aussagen der UBWG „überrascht“: „Wir können das nicht so richtig verstehen.“ Ja, tatsächlich habe man in einer Findungskommission zusammen gesessen, „doch es gab unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie man sich präsentiert“, erinnert sich Ellsiepen. Doch auch nach dem Ende dieser Gespräche habe sich Andreas Konrad noch häufiger konstruktiv mit Harald Birkenkamp ausgetauscht. Dass sich Inhalte zwischen der neuen Wählergemeinschaft und der UBWG überschneiden, liege daran, dass es in den Zielen Übereinstimmungen gebe. „Aber die hatten wir auch schon vorher in der Öffentlichkeit genannt.“

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