Kreis Mettmann „Typisch Neanderland“ hat sich einen Namen gemacht

Mettmann · Die Förderung aus dem europäischen EFRE-Topf für das Projekt läuft aus. Doch das regionale Genussiegel soll auch künftig vergeben werden.

 Ausgezeichnet: Andrea Klaus (Metzgerei Hanten/Erkrath), Sabrina Bucken (Haus Bürgel/ Monheim), Katy Schnee (Düsselwasser/Erkrath) sowieAntje und Volker Doppstadt (Heidoli/Ratingen, v.l.).

Ausgezeichnet: Andrea Klaus (Metzgerei Hanten/Erkrath), Sabrina Bucken (Haus Bürgel/ Monheim), Katy Schnee (Düsselwasser/Erkrath) sowieAntje und Volker Doppstadt (Heidoli/Ratingen, v.l.).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mit dem Siegel „Typisch Neanderland“ zeichnet der Kreis Mettmann die kulinarische Angebotsvielfalt der Region sowie touristische Landerlebnisse aus. Jetzt zogen Landrat Thomas Hendele und Projektleiterin Anette Pesler in einem Pressegespräch eine Bilanz. Das Projekt gibt es seit Juni 2016. „Wir wollten netzwerken, aber auch Kooperationen eingehen und neue Personengruppen für das Neanderland generieren“, erklärte Projektleiterin Anette Pesler während einer Präsentation im Restaurant „Neandertal No. 1“, wo die Beteiligten ein positives Fazit nach drei Jahren Projektlaufzeit zogen. In drei Kategorien konnten sich kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region um das „Typisch Neanderland“-Siegel bewerben: Gastgeber, Erzeuger und Landerlebnisse. Durch Workshops wurden Interessierte informiert.

„Es wurden Ideen entwickelt, Erwartungen angeglichen und erste Kooperationen eingegangen“, erzählte Pesler. Bald schon waren 15 Erzeuger, Gastronomen und Dienstleister ausgezeichnet. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Das Projekt wurde mit Plakaten, Flyern, aber auch Bannern an Brücken, Seitenaufklebern an der Regiobahn, mit Anzeigen und in den sozialen Medien umfangreich bekannt gemacht, so dass inzwischen 30 Betriebe das Siegel verwenden dürfen. Durch Verkostungen der Erzeugnisse, wie in der Kreis-Kantine, Stände auf Märkten und Aktionen wurde aus dem Projekt eine Marke. „Wie schmeckt das Neanderland? Ihre Produkte geben darauf die Antwort“, sagt Anette Pesler. Rund 217.000 Euro flossen aus dem EFRE-Fonds in das Projekt. Das ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung. Die Laufzeit ist nun zu Ende. Ab dem 1. Dezember muss „Typisch Neanderland“ ohne das Fördergeld auskommen. Anette Pesler: „Das erfolgreiche Projekt wird als Produktlinie des Neanderlands fortgeführt.“ Es soll nachhaltig verankert werden im neanderland Tourismusmarketing. Dirk Haase, Amtsleiter im Kreis Mettmann, machte klar: „Das Siegel ist eine Anerkennung, ein Signal nach draußen.“

Zugleich wurden jetzt vier weitere Unternehmen mit dem Siegel ausgezeichnet: das Café Schwan in Wülfrath, Katy Schnee für den Gin „Düsselwasser“, der Kräuterlikör „Heidoli“ der Familie Doppstadt sowie das Restaurant „Neandertal No. 1“. Außerdem gab Valeria Scalerandi von „Tourismus NRW“ einen kurzen Einblick in das Projekt „Gutes aus NRW genießen“, das Tourismus und Kulinarik verbindet. Das von der EU geförderte Projekt lief ebenfalls drei Jahre. Zum Anreiz wurde ein Heimatgenuss-Award ausgelobt. „Es ging um Erlebnisse rund um Genuss“, sagte Scalerandi.

Valeria Scalerandi ermunterte die anwesenden „Typisch Neanderland“-Siegelträger, eigene Ideen für „Gutes aus NRW genießen“ zu entwickeln. Infos hierzu gibt es unter www.touristiker-nrw.de.

Näheres zum Siegel unter www.neanderland.de/regionalgeniessen.

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