Mettmann Training mit den Profis

Mettmann · Die Ex-Bundesliga-Spieler Michael Klinkert und Marcel Witeczek unterrichten Schüler am HHG im Fußball-Einmaleins. Dabei geht es vor allem um Spaß an der Bewegung und um eine Verbesserung der körperlichen Fitness.

"Fit durch die Schule": So heißt ein gemeinsames Projekt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW und der AOK Rheinland/Hamburg. Beteiligt hat sich an diesem Projekt auch das Heinrich-Heine-Gymnasium. Den Schwerpunkt hat das HHG dabei auf den Bereich Fußball gesetzt. Die ehemaligen Bundesliga-Profis Michael Klinkert und Marcel Witeczek trainierten mit den Schülern des Oberstufenkurses 12 auf dem Kunstrasenplatz, während die Schülerinnen in der Sporthalle von den Ex-Profis eine Übungseinheit erhielten.

Mit Sportvereinen kooperieren

HHG-Sportlehrer Frank Mielke machte deutlich, dass einige Kriterien erfüllt werden müssen, um an "Fit durch die Schule" teilnehmen zu können. So müsse es unter anderem Ziel sein, den Gesundheits- und Fitnessstatus der Schüler und Schülerinnen verbessern zu wollen und durch Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen eine breite Angebotspalette sicherzustellen. "Wir arbeiten mit unserem Gymnasium eng mit den Vereinen Mettmann-Sport und dem MTHC zusammen", so Frank Mielke.

Nach einer intensiven Aufwärmphase bitten die beiden Ex-Profis die Schüler zum Balltraining auf den Kunstrasen. Geübt werden Ballabgabe- und Ballannahme, aber auch Dribbling und Torschussübungen. Klaus Düren, ebenfalls Sportlehrer am HHG, beobachtet mit großem Interesse das Training seiner Jungs aus dem Oberstufen-Kurs. "Die ganz großen Fußballtalente haben wir bei uns am HHG nicht unbedingt", gibt er zu. Er kann es beurteilen, denn früher war er selbst Fußballer und lief für den damaligen Bezirksligisten SSV Haan auf. Klaus Düren freut sich aber darüber, dass seine Schüler sich unter den prominenten Fußball-Trainern reichlich Mühe geben.

Michael Klinkert, der über 300 Bundesliga-Spiele für den FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach bestritten hatte und als Kapitän mit den Gladbachern 1995 den DFB-Pokal holte, findet die richtigen Worte, um die Jungs zu motivieren. "Das Training macht richtig Spaß. Ich finde es gut, dass unsere Schule sich an der Aktion beteiligt hat", so Pascal Schüler, der selbst nicht aktiv im Verein Fußball spielt. Marcel Witeczek, der wie Michael Klinkert als Gesundheitsreferent bei der AOK tätig ist, lobte den Einsatz der HHG-Schüler. "Es sind zwar nicht die ganz großen Talente dabei, aber man merkt, dass sie gern Fußball spielen und etwas erreichen wollen.

Es geht bei dieser Trainingseinheit auch nicht um Talentsichtung und Förderung, sondern um breitensportliche Inhalte." Der Ex-Profi, der unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern, Bayern München und Borussia Mönchengladbach tätig war, nennt auf Anhieb denjenigen Trainer, der bei ihm den größten Eindruck hinterlassen hatte. "Das war Giovanni Trapattoni, zu der Zeit, als ich bei Bayern München gespielt habe. Der hatte taktisch eine Menge drauf." Grinsend fügte er hinzu, dass er Trapattoni, im Gegensatz zu anderen, immer gut verstanden habe.

(klm)
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