Mettmanns Tierschützer treffen sich am 13. Januar Taubenplage und Katzennot

Mettmann · Mettmanns Tierschützer um Wolfgang Kohl haben im neuen Jahr viel vor. Das nächste Treffen ist am 13. Januar, Interessenten sind willkommen.

 Wolfgang Kohl vom Tierschutzverein Mettmann.

Wolfgang Kohl vom Tierschutzverein Mettmann.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Zuletzt kamen die Tierschützer Mettmann im November zusammen. „Das ist normal, im Dezember machen wir immer eine Pause“, erklärt Tierschutzvereinvorsitzender Wolfgang Kohl. Nun soll die Arbeit zum Wohle der Tiere wieder aufgenommen werden, immer am zweiten Donnerstag im Monat treffen sich die Tierschützer im Café am Markt. „Es kann jeder kommen, wir sind kein abgeschlossener Zirkel.“ Oft sind es nur Wissensaustausch oder Organisationsfragen, die dann besprochen werden.

Genauso oft aber werden langfristige Projekte debattiert. Die Tauben etwa sind ein Dauerbrenner. „Ja, wir haben in der Stadt Tauben, aber wir haben kein Taubenproblem“, sagt Wolfgag Kohl angesichts der Taubenpopulation. Jeder Hauseigentümer, den die Flattermänner stören, kann Vergrämungsmaßnahmen realiseren. „Also dünne Drähte als Behinderung spannen, die nicht zu Verletzungen führen.“

Auch die öffentlich geführte Debatte um ein Taubenhaus oder einen Taubenturm verfolgen Mettmanns Tierschützer. Das sogenannte Aachener Modell skiziert Wolfgang Kohl, aber vor allem wäre für einen Taubenturm, der eine Höhe von mindestens sieben Metern haben muss, „viel Manpower für die Versorgung nötig“: dort muss Futter eingebracht und Kot entfernt werden und vor allem müssen die gelegten Eier durch Porzellaneier ersetzt werden. „Das ist viel Arbeit“, angesichts der Tatsache, das die meisten der knapp 200 Tierschutzmitglieder eher Golden Ager als junge Hüpfer sind, „unzumutbar. Ich kann da ja niemanden ungesichert den Turm raufklettern lassen.“ Das sei Aufgabe der Verwaltung, „für soetwas muss man die Kommune im Boot haben“.

Ebenso wie für das zweite Dauerthema, die Registrierungs- und Kastrationspflicht freilaufender Katzen. Hierbei, so erklärt der Experte, handelt es sich um die Stubentiger mit festem Zuhause, die als Freigänger durchs Quartier spazieren. „In der Sache warte ich noch immer auf Resonanz von Seiten der Verwaltung.“

Weitere Themen für 2022 sind Futterspenden fürs Tierheim Hilden, verwilderte Katzen gesund zu pflegen und hoffentlich weitere Menschen fürs Tierwohl begeistern zu können.

„Mich würde freuen, wenn die Menschen mehr Rücksicht auf Tiere nehmen würden“ – mehr Rücksicht von Tierhaltern aber wäre ebenso wünschenswert. Die achtlos zurückgelassenen Hinterlassenschaften von Hunden ärgern ihn. „Da wäre es doch schön, würde der Hundehalter mehr an die Mitbürger denken“, lautet sein Appell an ein höflicheres Miteinander.

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