Mettmann Streicher-Nachwuchs überzeugt

Mettmann · Der Saal in der Kulturvilla in Mettmann voll besetzt. Kein Wunder, wollten doch möglichst viele Verwandte und Freunde den Auftritt des Streichernachwuchses der Mettmanner Musikschule sehen.

 Beim Konzert der Musikschulstreicher spielte Svenja Bernhardt mit Lehrerin Christina Schmitz.

Beim Konzert der Musikschulstreicher spielte Svenja Bernhardt mit Lehrerin Christina Schmitz.

Foto: Dietrich Janicki

Die Auswahl der Werke schaute bereits nach einem richtig großen Konzert aus. Gespielt wurden Stücke von Vivaldi, Händel und Brahms. Zwischen drin fanden sich aber auch moderne Pop-Songs wie "Viva la Vida" der britschen Band Coldplay im Programmheft.

Es war bereits die zweite Nachwuchsveranstaltung der Musikschule Mettmann in diesem Jahr. Beide fanden in der frisch renovierten "Kulturvilla" an der Beckerhoffstraße statt, die durch die ehemalige Schülerin der Musikschule Constanze Backes und ihrem Lebensgefährten Bodo Herlyn saniert wurde. Ein Glücksfall, wie Karl-Heinz Kensche, Leiter der Mettmanner Musikschule findet. "Wir sind glücklich, dass wir hier nun unsere Konzerte veranstalten können. Der Saal ist wie für uns geschaffen", sagt er. Schließlich böte er eine gemütliche Atmosphäre mit guter Akustik. Ausschlaggebend war aber ein anderer Grund. "Wir haben bei uns in der Schule einfach keine geeigneten Räume für solche Veranstaltungen", sagt Kensche. Auch die rund 30 Nachwuchsstreicher schienen sich in dem Saal wohl zu fühlen. Zumindest war ihnen trotz der vielen Zuhörer keine große Aufregung anzumerken. Den Beginn machte beim Konzert das Junge Streichorchester, dass bereits seit anderthalb Jahren zusammen spielt. Das Besondere an den Nachwuchskonzerten, nicht nur an diesem kleinen Ensemble, ist, dass dort Musikschüler verschiedener Altersgruppen und Musiklehrer zusammen spielen. "Neben Anfängern spielen hier auch Fortgeschrittene mit und es funktioniert wunderbar", sagt Karl-Heinz Kensche.

Dass bei einem solchen Konzert alles glatt geht, hatte indes natürlich niemand erwartet. Ab und an verspielte sich ein Schüler und setzte kurz aus. Der Begeisterung des Publikums tat dies aber keinen Abbruch, im Gegenteil, nach jedem Stück brandete großer Applaus besonders bei den stolzen Eltern auf.

Das Konzert war, wie ein Konzert des Klavier-Nachwuchses im April, für alle Interessierten kostenfrei.

(maxk)
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