Erkrath Strahler für Franziskus-Kirche

Düsseldorf · Der Verein Trillser Straßenfest finanziert zwei Lichtmasten, die das Gotteshaus künftig nachts beleuchten. Die Bürger investieren 9000 Euro und übernehmen auch die Stromkosten für die LED-Lichter.

Pfarrer Christoph Biskupek ist fröhlich und gut gelaunt, als er gestern Mittag aus dem Pfarrhaus kommt. "Wir haben die Beleuchtung gar nicht verdient, aber wir freuen uns trotzdem sehr", scherzt Biskupek und bedankt sich noch mal bei Gottfried Bander und Udo Kampschulte. Die Organisatoren des Trillser Straßenfestes haben in den vergangenen Jahren die Überschüsse zur Seite gelegt. Mit rund 9000 Euro sind davon nun zwei neue Lichtmasten finanziert worden, die bald die Kirche in ein warmes weißes und leicht gelbliches Licht tauchen werden.

Premiere ist Ostersonntag

Zwei rund 600 Watt starke Strahler sorgen dafür, dass nachts selbst der Hahn an der Kirchturmspitze zu sehen sein wird. Zwei etwas kleinere 300 Watt Strahler werden die Kirche von vorne beleuchten. Aufgestellt und ausgerichtet hat Elektromeister Schönfeld die neue Anlage, die mit stromsparenden LED-Lampen betrieben wird. "Wir übernehmen auch die Stromkosten", sagt Gottfried Bander, der den Plan, die Kirche nachts zu beleuchten, schon seit mehr als 15 Jahren verfolgt. "Mit dem alten Pfarrer war das aber leider nicht zu machen. Er hat sich immer dagegen gesperrt", sagt Bander, der sich freut, dass das Projekt nun endlich verwirklicht werden konnte. Er kündigt aber an, sollte die Stadt das Trillser Straßenfest nicht mehr genehmigen, stellt er auch die Beleuchtung wieder aus.

In der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag wird die St. Franziskuskirche in Trills erstmals im neuen Lichterschein erstrahlen. "In der Karwoche wollten wir das noch nicht", sagt Pfarrer Christoph Biskupek. Ab 12 Uhr nachts werden dann die Strahler eingeschaltet. In den kommenden Wochen immer zu Beginn der Dunkelheit. Pfarrer Christoph Biskupek hat die ersten Testläufe schon erlebt und kündigt ein "wunderschönes Licht" an. Weiß und leichtes Gelb changieren ein wenig ins leicht Rötliche , so Biskupek. So eine ähnliche Beleuchtung hat er auch schon an seiner vorherigen Gemeinde in Köln erlebt.

Hochdahl sei mit "identitätsstiftenden Gebäuden" nicht gerade gesegnet. Deshalb freue er sich, dass die Kirche nun mehr in den Blickpunkt rutscht. Aber Biskupek weiß auch: "Hätten wir hier ein Schloss oder eine Burg, wäre die angestrahlt worden".

(RP)
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