Mettmann Startschuss für die Kö-Galerie

Mettmann · Ende Februar beginnt der Um- und Ausbau des ehemaligen Hertiegebäudes. Zeitgleich starten die Erdarbeiten für den Neubau und für das Parkhaus, sagt der Bauleiter. Die Geschäftsflächen sind zu 90 Prozent vermietet, erklärt die Geschäftsleitung.

 Es tut sich was auf dem Gelände des ehemaligen Karstadt-Parkplatzes. Bagger sondieren den Baugrund. Phoenix will zeitgleich mit dem Mettmanner Bauverein sein Einkaufszentrum Ende 2012 eröffnen.

Es tut sich was auf dem Gelände des ehemaligen Karstadt-Parkplatzes. Bagger sondieren den Baugrund. Phoenix will zeitgleich mit dem Mettmanner Bauverein sein Einkaufszentrum Ende 2012 eröffnen.

Foto: Dietrich Janicki

In der übernächsten Wochen ab dem 27. Februar rücken die Maurer an und beginnen mit dem Aus- und Umbau des ehemaligen Hertie-Gebäudes. Die Treppenanlagen bleiben stehen, die Aufzugsanlagen werden entfernt. Dort plant Phoenix development, Eigentümer des Grundstücks und der Immobile am Königshof, den Bau eines neuen Einkaufszentrums, der Kö-Galerie.

Gestern trafen sich Dr. Stephan Schnitzler, Mitglied der Geschäftsleitung von Phoenix, Bauleiter Rainer Sünderhauf und ein Vertreter des Generalunternehmers Markgraf im Baucontainer auf dem ehemaligen Karstadt-Parkplatz und besprachen den Zeitplan.

Zwei Bagger sind derzeit auf dem Gelände im Einsatz, räumen Bäume und Büsche weg und sondieren den Baugrund. "Der Kampfmittelräumdienst wird ebenfalls noch anrücken und das Gelände untersuchen", sagt Sünderhauf.

"Alte Mettmanner haben mir zwar gesagt, dass keine Bomben im Zweiten Weltkrieg auf die Firma Burberg gefallen sind. Dennoch wird bei allen Bauvorhaben der Kampfmittelräumdienst eingeschaltet. Das ist heute Vorschrift." Der Zeitplan ist mit dem Generalunternehmer abgestimmt, die Firmen sind gefunden und vertraglich verpflichtet worden. "Sie kommen größtenteils aus der Region", sagt Diplom-Ingenieur Sünderhauf.

Während ab Ende Februar im Altbau neue Wände eingezogen werden, Kanäle gelegt und Bodenplatten geöffnet werden, beginnen die Erdarbeiten für den Neubau und das angrenzende Parkhaus. "Wir gründen den Neubau komplett auf acht bis neun Meter tiefen Bohrpfählen", sagt der Bauleiter. Das Problem mit den Versorgungsleitungen sei gelöst. Zusammen mit RWE und Stadtwerke Düsseldorf wurden die alten Strom- und Wasserleitungen gefunden, stillgelegt und durch neue ersetzt.

"Die Trassen liegen, der Frost hat uns einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, doch den Verzug holen wir auf." Ein weiterer Knackpunkt in der Planung der Kö-Galerie war die Zufahrt aufs Dach des Konle-Baus, der an die Kö-Galerie angrenzt. Wie Rainer Sünderhauf gestern berichtete, wird die Rampe abgerissen und durch eine neue ersetzt. "Künftig können Autofahrer wieder die oberste Ebene der Kö-Galerie und gleichzeitig das Dach des Konle-Baus ansteuern".

Die Mietverträge seien zum größten Teil unterzeichnet, sagt Dr. Schnitzler von Phoenix. Kleinere Geschäfte würden noch gesucht und gefunden. "Zu 90 Prozent sind die Flächen vermietet". Die Baustellen (MBV/Kirche) seien koordiniert und die Zu- und Abfahrten untereinander abgesprochen, bemerkte Rainer Sünderhauf. Die Stadt leiste dabei wertvolle Unterstützung.

(RP/rl)
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