Kreis Mettmann baut neue Ställe für das Wildgehege Stahlgerüst für tonnenschweren Wisent

Mettmann/Erkrath · Der neue Neandertalhof nimmt Formen an: Für zwei von drei geplanten Gebäuden sind die Fundamente gegossen und Stahlträger eingelassen. Wände und Tore müssen den kaum zähmbaren Kolossen etwas entgegen setzen können.

 Architektin Simone Müschenborn informierte über den Stand der Bauarbeiten für das neue Wildgehege. 

Architektin Simone Müschenborn informierte über den Stand der Bauarbeiten für das neue Wildgehege. 

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wer einen Wisent bändigen will, braucht Stahl und Beton. Architektin Simone Müschenborn schaut auf das Fundament des Neubaus, aus dem die Eisenträger ragen. „Die Sicherheit der Tiere und der Gehege-Mitarbeiter war uns wichtig“, sagt sie – deshalb sind die Wände im Stall des neuen Neandertalhofs besonders dick: „Die Wisente haben eine hohe Aufprall-Last. Wenn die sich gegen Wände und Tore werfen, dann müssen die schon einiges aushalten“, erklärt sie. Schließlich ist der Wisent, der ausgewachsen ein Lebendgewicht von bis 1000 Kilogramm auf die Waage bringen kann, das größte in Deutschland lebende Wildtier. „Und daher bauen wir hier auch keinen Ziegenstall“, fügt die Sprecherin des Kreises Mettmann, Daniela Hitzemann, mit Blick auf die Kosten der neuen Gebäude schmunzelnd hinzu.