Mettmann Stadthalle: CDU entscheidet Ende 2015

Mettmann · Die CDU-Fraktion nannte Ergebnisse der Haushaltsklausurtagung in Gruiten. Es wurde Kritik am Regionalplan der Bezirksregierung geübt und über die Zukunft der Neandertalhalle und der Musikschule gesprochen.

 Der Betrieb der Stadthalle ist bis 2016 gesichert, sagt die CDU.

Der Betrieb der Stadthalle ist bis 2016 gesichert, sagt die CDU.

Foto: dj-

Über die Zukunft der Neandertalhalle soll bis Ende 2015 entschieden werden, sagte gestern CDU-Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker. "Eine räumliche Kombination mit anderen Einrichtungen der Stadt, wie Volkshochschule oder Musikschule sind für uns denkbar." Dabei müsse geprüft werden, ob ein Abriss, ein Umbau oder ein Neubau sinnvoll seien. Fest steht für die CDU, dass der Betrieb der Stadthalle bis Ende 2016 weiter laufen soll. "Die Entscheidung über die Zukunft der Stadthalle darf kein Schnellschuss ein", sagte stellvertretender Fraktionsvorsitzender Dr. Richard Bley. Der Sohn des Architekten, der die Stadthalle konzipiert hat, habe in einem Gespräch mit Stöcker betont, dass ein Umbau der Stadthalle durchaus möglich und sinnvoll sei. Er wolle die Stadt dabei unterstützen.

Musikschule Die CDU, so Stöcker, spreche sich eindeutig für den Erhalt der Musikschule in Mettmann aus. "Wir befürworten den Vorschlag der Verwaltung, über einen Zeitraum von mehreren Jahren auf Honorarkräfte umzustellen. Und zwar mit dem Ziel, ab dem Jahr 2018 mit einem Angebot von 3,36 Festangestellten und ergänzenden Honorarkräften das städtische Musikschulangebot weiter führen zu können."

Regionalplan Die CDU kann nicht alle Entscheidungen der Bezirksregierung zum Regionalplan befürworten. Einige durch den Rat der Stadt festgelegte Gebiete seien von der Bezirksregierung gestrichen worden. Stöcker nannte Beispiele: So ist eine Fläche am Kaldenberg unterhalb der Sportanlage, die als Wohngebiet vorgesehen war, weggefallen. Ebenso gestrichen wurde ein für Wohnbebauung vorgesehenes Gelände hinter dem Kreisverkehr an der Eidamshauser Straße. Für Flächen im Bereich des Benninghofes (Gewerbe) hat die Bezirksregierung der Stadt Mettmann ein neues Gewerbegebiet hinter der Gau (Estringhaus) zugestanden.

Grünes Licht hat die Bezirksregierung für das geplante Neubaugebiet zwischen Mettmann und Metzkausen (Kirchendelle) gegeben. "Die CDU beantragt daher, die sofortige Aufnahme von Kaufverhandlungen mit den Eigentümern der Flächen, die für eine Erschließung und Bebauung der Kirchendelle erforderlich werden", sagte Stöcker.

Kritik übt die CDU, dass der komplette Steinbruch Neandertal, der als allgemeiner Siedlungsbereich mit touristischer Entwicklung vorgesehen war, nicht mehr im Regionaplan auftaucht. "Wir werden uns für eine kleine Lösung einsetzen, dass zumindest ein Teil der Steinbruchfläche bebaut werden darf", sagte Stöcker. Das Gelände sei auch notwendig, um das Tal zu entlasten. Denn dort seien mehr Besucher im Zusammenhang mit dem neuen Masterplan zu erwarten, es fehlten zudem genügend Parkplätze. Das Neanderthal Museum profitierte von einer Ausweichfläche am Steinbruch. Die Stadt Mettmann wird bis Ende März 2015 eine Stellungnahme zum Regionaplan abgeben müssen.

(RP)
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