Mettmann Stadtgeschichte zum Anfassen

Mettmann · Die Aulen Mettmanner erinnern an die Gründung des Stadtgeschichtshauses.

 Lydia König, Helmut Kreil, Johannes Ludwig, Friedel Liesenkloß (v.l.) und andere Mettmanner feierten den 20. Geburtstag des Stadtgeschichtshauses.

Lydia König, Helmut Kreil, Johannes Ludwig, Friedel Liesenkloß (v.l.) und andere Mettmanner feierten den 20. Geburtstag des Stadtgeschichtshauses.

Foto: DJ

Das Stadtgeschichtshaus in der Mittelstraße 10 wurde in diesem Jahr 20 Jahre alt. Für die Bürger- und Heimatvereinigung "Aule Mettmanner" Anlass genug, dies zu feiern. Nachmittags trafen sich die Besucher und "tötterten" bei Kaffee und Kuchen über alte Zeiten. Dabei spielte Johannes Ludwig an der Drehorgel. Aulen-Vorsitzender Friedel Liesenkloß wies darauf hin, dass bereits früher ein Heimatmuseum dort gestanden hätte, das aber 1937 aufgelöst wurde. "Ein großer Teil der Bestände ging an das Wülfrather Heimatmuseum." Als Anfang der 90 iger Jahre Horst G. Hütten Baas und Helmut Kreil Erster Vorsitzender der Aulen Mettmanner waren, wurde die Idee umgesetzt, in der Alten Bürgermeisterei ein Stadtgeschichtshaus einzurichten.

Man habe ganz bewusst auf die Bezeichnung Heimatmuseum verzichtet, betonte der Aulen-Chef. "Die Geschichte der Stadt Mettmann sollte in einem stadthistorischen Haus nahegebracht werden." Lydia König, die Grafik und Design studiert hatte, war damals federführend für die Einrichtung des Stadtgeschichtshauses zuständig. Sie erklärte, dass die Alte Bürgermeisterei zuvor als "Haus der Jugend" im Gespräch gewesen sei. "Das Haus Mittelstraße 10 diente eine Zeit lang auch als Volkshochschule und Stadtarchiv", fügte sie hinzu. Liesenkloß bemerkte, dass sich in der Vergangenheit viele Besucher in den drei Etagen des Hauses über die tausendjährige Geschichte Mettmanns informierten.

Auch die Kreis-Angerapper-Heimatstuben sowie die Renz-Waller-Ausstellung seien beliebte Objekte gewesen. "Jetzt haben wir festgestellt, dass die Kreis-Angerapper Stuben, die in der Vergangenheit mit viel Herzblut vom Ehepaar Preuß betreut wurden, nicht mehr unbedingt ein Anziehungspunkt der Besucher sind." Es werde überlegt, diese Räumlichkeiten anderweitig zu nutzen. "Dies heißt aber nicht, dass die Angerapper-Heimtatstuben gänzlich aufgeben werden. Eine gelegentliche Ausstellung ist denkbar." Ziel sei es, das Stadtgeschichtshaus für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen.

Nach verschiedenen Führungen öffnete zur Museumsnacht die Weinstube "Medamana" ihre Türen. Baas Helmut Kreil und Rudolf Meincke erhielten für ihre Mundartvorführungen mit Dönekes viel Beifall. Danach beeindruckte das Gesangs- und Gitarrenduo Miro Schwarzinger und Ernst Ksoll mit melodisch vorgetragenen Songs.

(klm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort