Wiederbelebung der Kulturszene im Kreis Mettmann Mehr Geld für Kultur sammeln

Kreis Mettmann · „Fönek“ unterstützt Kulturschaffende seit 2015. Der Förderverein möchte das Kulturleben wieder zum Blühen bringen. Weitere Akteure werden gesucht.

 Volker Freund, Fritz Reich, Armin Schmidt, Beate Domdey-Fehlau, Helmut Stein, Ute Küppersbusch und Jan Schmidt von Fönek.

Volker Freund, Fritz Reich, Armin Schmidt, Beate Domdey-Fehlau, Helmut Stein, Ute Küppersbusch und Jan Schmidt von Fönek.

Foto: Kreis Mettmann

Im Jahr 2015 gegründet, will der Förderverein Neanderland Kultur, knackig „Fönek“ abgekürzt, die Kultur, ihre Protagonisten und Veranstaltungsorte neu beleben. Dazu werden weitere kulturaffine Akteure gesucht.

„Fönek möchte zunächst durch die Steigerung der Mitgliederzahl seine Aktionsbasis verbreitern und seinen Zugang zu Mäzenen verbessern“, erklärt Helmut Stein. Er ist Initiator und Vorsitzender nicht nur von QQtec in Hilden, sondern ebenso Gründungsmitglied und Vorsitzender von Fönek. „So wirbt der Verein für Unternehmensmitgliedschaften. Denn vor allem soll die finanzielle Grundlage verbessert werden“, um kulturtragenden Institutionen im Neanderland unter die Arme greifen zu können. Bekanntermaßen hat auch hier die Pandemie ihre Schneisen geschlagen. „Wir können mit unseren bescheidenen Eigenmitteln Finanzierungslücken bei Veranstaltern schließen, um beispielweise Ausstellungskataloge zu drucken oder Raummieten zu begleichen“.

Das Kulturleben wieder zum Blühen zu bringen, ist und bleibt seit der Gründung 2015 erklärtes Ziel. Kulturprojekte im Neanderland und in der Region sollen unterstüt werden, daraus soll sich eine stabiles Netzwerk für Kulturakteure etablieren, um das bürgerschaftliche Engagement für die Kulturarbeit zu fördern und Geld für Kulturprojekte zu sammeln.

Die bisherige Fönek-Bilanz kann sich sehen lassen, wie Helmut Stein berichtet: Es wurden 30 Förderanträge mit einem Finanzvolumen von annähernd 258.000 Euro bewilligt. Bei etwa der Hälfte der Projekte fungierte der gemeinnützige Förderverein als Vermittler zwischen Veranstaltern und Spenden- oder Zuschußgebern. Den Rest der Förderungen wurde mit Eigenmitteln gestemmt. „Wir sind mit dem Resultat unserer Arbeit durchaus zufrieden, wollen uns aber weiterentwickeln und unseren Zugang zu Kunstschaffenden in der Region und zu potenziellen Förderern verbessern.“ 

Der umtriebige Helmut Stein wird unterstützt von einem kreisweiten Team. Dazu zählen die Langenfelderin Beate Domdey-Fehlau als 2. Vorsitzende, Schatzmeister und Gründungsinitiator Volker Freund aus Haan, Schriftführer Fritz Reich (Hilden) sowie die Beisitzer Ute Augustin-Kaiser (Ratingen), Ute Küppersbusch (Velbert) und Armin Schmidt (Heiligenhaus). Neuerdings mischt auch Poetry-Slammer Jan Schmidt, gebürtig aus Wülfrath, mit.

Alle Vorstandsmitglieder bringen ihre Kompetenz und Erfahrung in die Arbeit ein und knüpfen Kontakte in die Szene. Die Öffentlichkeit erreicht der Förderverein derzeit über Mundpropaganda, über sein Netzwerk, via www.foenek.de und einen Info-Flyer, der an vielen Stellen des Neanderlands ausliegt.

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