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Mettmann Sportzentrum in der Kritik

Düsseldorf · Wenige Wochen nach der Eröffnung der Fußball- und Leichtathletikanlage am HHG fehlen offenbar Parkplätze. Beim Bürgerverein Metzkausen wurde bemängelt, dass Kinder in ihrer Freizeit dort nicht trainieren dürfen.

Als Ex-Nationalspieler Paul Breitner vor zwei Monaten beim Eröffnungsspiel ein Tor schoss, wurde in Metzkausen noch laut über die Eröffnung des neuen Fußballplatzes gejubelt. Nur wenige Wochen später ist vielen Anwohnern nicht mehr nach Freudenschreien zu mute. „Vor allem bei den Spielen am Wochenende fehlt es an Parkplätzen. Die Siedlungen Hassel- und Löffelbeck werden rücksichtslos zugeparkt“, bemängelten Anwohner gestern Abend beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen.

200 Plätze reichen nicht

Anwohner befürchten vor allem vor dem Hintergrund der geplanten Erweiterung der Anlage mit zwölf Tennisplätzen, weiteren Fußballplätzen sowie Hockeyspielfeldern und einer Tennishalle noch mehr Verkehr vor ihren Haustüren. „Die Siedlungen sind doch schon genug bestraft mit der Geister-Buslinie, die Parkplätze wegnimmt“, meinte ein Anwohner. Auf Einladung des Bürgervereins stellte sich Kurt-Werner Geschorec, Fachbereichsleiter bei der Stadt, den Fragen der Anwohner.

Er verwies auf weitere rund 200 Parkplätze, die mit der Erweiterung der Anlage gebaut werden. Viele Teilnehmer des Stammtisches waren sich jedoch sicher, dass auch diese Zahl nicht ausreichen werde. Sie forderten die Stadt auf, das Gelände des ehemaligen Asylbewerberheims – mittlerweile angeblich zu einer wilden Müllkippe verkommen – zu säubern und für die Nutzung als Parkplatz herzurichten. Mit einem Schild sollten auswärtige Besucher auf diesen Parkplatz hingewiesen werden. Sorgen machten sich einige Bürger auch über die hohe Lärmbelastung durch die Spiele am Wochenende. Weil die Stadt auf rund 200 Metern Bäume abgeholzt habe, fehle ein natürlicher Wall und es sei deutlich mehr Krach zu hören. Eine Lärmschutzwand ist erst mit der Erweiterung der Anlage vorgesehen.

Geschorec stellte klar, dass die Pläne für das neue Zentrum erst im Anfangsstadium sind und den Bürgern noch Gelegenheit gegeben wird, sich zu beteiligen. Im April 2008 ist eine Bürgerbeteiligung in der Aula des HHG geplant.

Überhaupt nicht einverstanden waren viele Diskussionsteilnehmer mit der Tatsache, dass der neue Fußballplatz für normale Bürger gesperrt ist. „Unsere Kinder haben Angst vor dem Hausmeister“, sagte eine Bürgerin. Auch Jogger, die morgens eine Runde drehen wollen, soll der Zugang verwehrt worden sein. Geschorec sagte, der Platz müsse vor Beschädigungen geschützt werden.

(RP)
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