Fußball Zweiter Anzug sitzt

Der 1. FC Wülfrath gewinnt den Test gegen den defensiven bis destruktiven SC Velbert mit 1:0.Einziges Manko des Fußball-Niederrheinligisten: kaum Distanzschüsse.

1. FC Wülfrath – SC Velbert 1:0 (1:0). Mit dem benachbarten Landesligisten SC Velbert hatten sich die Niederrheinliga-Fußballer des 1. FC Wülfrath einen interessanten Testspielgegner eingeladen. Für beide Mannschaften ging es vor allem darum, denjenigen Akteure Spielpraxis zu vermitteln, die in den letzten Wochen nicht unbedingt zur Stammelf gehört hatten. "Ich war mit dem Auftritt meiner Elf zufrieden. Es ist beruhigend zu wissen, dass bei uns auch der zweite Anzug sitzt", betonte Frank Kurth. "Sollten wir demnächst wegen Verletzungen, Erkrankungen oder aus anderen Gründen Ausfälle zu verzeichnen haben, kann ich aus einem ausgeglichenen Kader schöpfen", lautete die positive Erkenntnis des FCW-Trainers.

Ruhiger Abend für Richard Garweg

Von Beginn an nahmen die Wülfrather das Heft in die Hand. Die Velberter agierten mit einer stark defensiv ausgerichteten Taktik. Dies hatte zur Folge, dass Torhüter Richard Garweg in FCW-Gehäuse einen eher ruhigen Abend verlebte und gegen seinen Ex-Verein kaum eine Möglichkeit bekam sich auszuzeichnen. Nachdem die Wülfrather zunächst einige Chancen ausgelassen hatten, war es der offensive Außenverteidiger Deniz Dogan, der in der 23. Minute mit einem abgefälschten Freistoß aus 22-Metern das "Tor des Abends", erzielte. Bis zum Gang in die Kabinen starteten die überlegenen Wülfrather weitere vielversprechende Offensivaktionen. Die besten Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben hatten Ganesh Pundt, Deniz Dogan und das junge Stürmertalent Hakan Soyyigit.

Nach dem Seitenwechsel agierten die FCW-Fußballer nicht mehr so druckvoll wie in den ersten 45 Minuten. Hinzu kam, dass die Velberter sich noch weiter zurückzogen und sogar "destruktiv" mit einem Libero spielten. "Gegen diesen Abwehrriegel haben wir uns recht schwer getan", gestand Coach Frank Kurth unumwunden ein. "Ich hatte in der Kabine meinen Spielern gesagt, dass sie es gegen eine so tief stehende Mannschaft es auch mit Distanzschüssen versuchen müsse. Es war aber das einzige Manko, was ich den Jungs vorwerfen muss. Sie haben diese taktische Anweisung einfach viel zu selten umgesetzt."

1. FC Wülfrath: Garweg – Altenkamp, Rauner, Steininger, Dogan, Sagmak, I. Aydogan, Yilderim, Lanz, Soyyigit, Pundt (46. Ayasi).

(RP)
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